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BH Größe messen, richtig berechnen & Größentabelle einfach ermitteln

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Die BH-Größe ist die Grundlage um deinen perfekten BH zu finden. Das ist oft gar nicht so leicht. Erfahre hier mehr über das schöne Wäschestück und worauf du achten solltest!

BH-Größen werden benötigt, um ein gut sitzenden BH zu finden, der auch einen angenehmen Tragekomfort bietet. Dies benötigt viel Beratung. In diesem Artikel erfährst du wie du deine Größe heraus finden kannst und worauf du beim Büstenhalter-Kauf achten solltest. Außerdem bekommst du Tipps für die Pflege und erfährst mehr über dessen Modegeschichte.

Wie kann ich meine BH-Größe herausfinden?

Um die richtige BH-Grösse herauszufinden, musst du zuerst deine Maße bestimmen. Dafür benötigst du ein Maßband. Gemessen werden dafür der untere Brustumfang sowie der obere Brustumfang. Die Differenz der beiden Messungen ergibt dann deinen Cup.

  • Tipp

    Messe direkt am Körper, stehe dabei ganz ruhig und entspannt. Am besten funktioniert es, wenn eine zweite Person dabei hilft. Du solltest dabei keine Teile anhaben wie Push-Ups oder feste Sport-BHs, da sie das Messergebnis verfälschen würden.

Unterbrustumfang messen

Das Maßband wird bei der Messung passgenau unter dem Busen angelegt.

Brustumfang messen

Dieser wird an der weitesten Stelle der Brust gemessen. Das Maßband sollte hier locker anliegen und die Brüste nicht zusammendrücken. Achte beim Maß nehmen darauf, dass es auf gleicher Brust- sowie Rückenhöhe liegt.

BH-Größen selbst berechnen mit der richtigen Formel

BH-Weite berechnen: (Unterbrustumfang in cm + 2,5) : 5 = dieses Ergebnis wird abgerundet und anschließend mit 5 multipliziert.
Körbchengröße ermitteln: Oberbrustumfang - Unterbrustumfang - 11 = dieses Ergebnis wird stets aufgerundet und dann durch 2 dividiert.
Der dabei ermittelte Wert (1, 2, 3) wird dann mit den alphabetischen Buchstaben gleichgestellt (A, B, C)

Ein Rechenbeispiel:
Jetzt wird's ein wenig mathematisch. Aber keine Sorge, es sieht komplizierter aus, als es tatsächlich ist. Unterbrustumfang von 83 cm + 2,5. Das Ergebnis dividiert durch 5 ergibt 17,1. Auf 17 abrunden und mit 5 multipliziert ergibt eine BH Weite von 85.
Oberbrustumfang von 99 - Unterbrustumfang 83 - 11 ergibt 5. Dann durch 2 dividiert macht 2,5. Auf 3 aufgerundet ergibt sich eine Cup-Größe C.

BH-Größe mit Größentabelle ermitteln

Welche BH-Größe habe ich laut Tabelle? Mit Hilfe von Größentabellen lässt sich deine BH-Größe noch einfacher ablesen. Hier musst du nur schauen zu welcher Größe deine zuvor gemessenen Werte für Unterbrustumfang und Brustumfang passen.

Unterbrustumfang

Größe

Cup AA

Cup A

Cup B

Cup C

Cup D

Cup E (DD)

58 - 62

60

70 - 72

72 - 74

74 - 76

63 - 67

65

75 - 77

77 - 79

79 - 81

81 - 83

68 - 72

70

80 - 82

82 - 84

84 - 86

86 - 88

88 - 90

90 - 92

83 - 77

75

85 - 87

87 - 89

89 - 91

91 - 93

93 - 95

95 - 97

78 - 82

80

90 - 92

92 - 94

94 - 96

96 - 98

98 - 100

100 - 102

83 - 87

85

95 - 97

97 - 99

99 - 101

101 - 103

103 - 105

105 - 107

88 - 92

90

100 - 102

102 - 104

104 - 106

106 - 108

108 -110

110 - 112

93 - 97

95

105 - 107

107 - 109

109 - 111

111 - 113

113 - 115

115 - 117

98 - 102

100

110 - 112

112 - 114

114 - 116

116 - 118

118 - 120

120 - 122

Die BH-Größe sollte öfter gemessen werden, da sich der Körper und die Maße im Laufe des Lebens oft verändern können. Wenn du merkst das dein Lieblingsteil drückt oder zu lose sitzt, wird es Zeit für einen neuen BH. Die folgenden Tipps helfen bei der Suche!

Was sind Kreuzgrößen?

Wenn die gemessene BH-Grösse nicht richtig passen sollte, versuchst du es am besten mit den zu die passenden Kreuzgrößen. Sie sind eine Alternative zu deiner errechneten Größe. Ein 75C ist beispielsweise gleich groß wie ein 80B.

Kreuzgrößen werden auch als Nachbargrößen bezeichnet und sind die nächst kleinere oder größere Size zu deiner gemessenen BH-Größe. Nimmst du die Größe kleiner, wird das Cup um eins größer gewählt und umgekehrt, wenn du zur kleineren Unterbrustweite greifst.

Dabei wird zu einer kleineren BH-Größe mit einem größeren Cup (z.B. 80B => 75C) gegriffen, wenn das Unterbrustband zu groß ist.

Sollte diese im Gegenteil zu eng sein, kannst du eine größere Weite mit kleinerem Körbchen nehmen (z.B. 80B => 85A).

So findest du die richtige Größe beim Einkauf

Nicht jeder BH in deiner errechneten Größe passt auch richti, denn die ermittelte BH-Größe ist nur die Ausgangslage. Da die meisten Materialien eine unterschiedliche Dehnbarkeit und alle Hersteller ein bisschen anders schneiden kommst du ums Probieren nicht herum. Beim Online-Shopping solltest du deine Maße mit den Tabellen des Shops abgleichen und zur Sicherheit auch eine Nummer kleiner sowie größer dazu bestellen. Am besten ist es natürlich, den BH direkt im Geschäft zu probieren.

Wenn das Unterbrustband beispielsweise dehnfähiger ist, muss es von vornherein enger sitzen. Denn nur so kann es seine stützende und Rücken entlastende Funktion erfüllen. Ein BH in Größe 70 kann sich aufgrund der elastischen Materialien bis auf 90 Zentimeter oder sogar mehr ausdehnen. Aus diesem Grund benötigen viele Frauen eigentlich BHs mit engerem Unterbrustband – und damit eine größere Körbchengröße. Denn diese ist keine absolute Zahl, sondern verhält sich relativ zum Unterbrustumfang. Darüber hinaus kann die Dehnfähigkeit des Unterbrustbands je nach verwendetem Material unterschiedlich ausfallen. Das ist auch der Grund dafür, dass den meisten Frauen mal die eine und mal die andere Größe besser passt.

Daran erkennst du, ob die BH-Größe richtig sitzt:

  • Unterbrustband: Seine Funktion ist es das Gewicht zu tragen. Es bildet eine gerade Linie am Rücken und rutscht bei der richtigen BH-Größe nicht nach oben.

  • Bügel: Sie drücken nicht und sollten unter der Brust anliegen. Wenn du die Arme hebst bleiben sie an Ort und Stelle. So stützen sie dann richtig!

  • Körbchen: Es umschließt den Busen und nichts drückt oder quillt heraus, denn dann würdest du größere brauchen. Stehen die Cups ab, ist das Körbchen zu groß. Hier gilt auch zu beachten, dann die meisten Frauen unterschiedlich große Brüste haben. Dies muss unbedingt beim Kauf beachtet werden, damit der BH gut sitzt.

  • Träger: Sie schneiden nicht ein, rutschen und drücken nicht. Sie sollten in der Mitte der Schulter liegen.

  • Steg: Das Teil zwischen den Schalen sollte gut am Brustbein anliegen und nicht drücken.

Falsche BH-Größe und Gesundheit

Ein BH in der falschen Größe sieht meist nicht besonders toll aus, er kann auch gesundheitsschädlich sein. Zu kleine BHs verursachen oft Probleme wie gereizte Haut an den drückenden Stellen und Schmerzen im Brustbereich.

Bei zu großen BHs fehlt dann meist die notwendige Stütze und es kann zu Rückenschmerzen oder Verspannungen im Bereich der Schultern, der Arme, des Nackens sowie des Rückens kommen.

Wichtig ist das persönliche Empfinden: Der BH sollte sich gut stützen und auch bei Bewegung am Platz bleiben, dich aber nicht einengen!

Das Körbchen sitz nicht! In diesem Fall solltest du einen größeren Cup probieren, wenn dein Busen nicht richtig Platz findet. Ist es zu locker, solltest du zu einem kleineren Cup greifen. Es kann aber auch manchmal am Schnitt oder Material des Modells liegen. Je größer der Cup ist, umso stützender sollte das Körbchen gearbeitet sein. Schalen-BHs oder feste Materialien und nicht allzu knappe Schnitte sorgen besser dafür, dass alles da bleibt, wo du es haben möchtest.

Fühlst du sich beengt und das Körbchen passt aber, brauchst du einen BH mit einem weiterem Unterbrustband. Sitzt das Band zu locker, muss es enger gewählt werden. Hier kann man dann zu den sogenannten Kreuzgrößen greifen!

BHs richtig waschen

Damit der BH lange schön bleibt, benötigt er die richtige Pflege. Am sanftesten ist die Wäsche per Hand. Wenn du ihn in der Maschine waschen willst, gehört er unbedingt in ein Wäschenetz. Dieses schützt zum einen die empfindlichen Materialien des BHs sowie Zierelemente wie Steinchen und Satinschleifen. Zum anderen schützt es die Waschmaschine vor den Metallbügeln und andere Wäschestücke, die sich in den Häkchen des BHs verfangen könnten. Das ideale Programm ist das Handwäsche-Programm. Hat eure Waschmaschine diese Funktion nicht, solltet ihr ein möglichst schonendes Programm auswählen mit geringer Schleuderzahl, niedriger Temperatur und hohem Wasserstand.

Zudem solltest du ein sanftes Waschmittel sparsam verwenden, welches zum jeweiligen Material passt. Zu aggressive Mittel können dazu führen, dass die Elastizität früher verloren geht. Für Seide gibt es spezielle Waschmittel, die Farbe und Material richtig pflegen. Feinwaschmittel, die sich ebenfalls für Wolle sowie Strickmode eignen und daher Lanolin (Wollfett) enthalten, solltest du nicht für Seide verwenden. Das Fett lässt Seide mit der Zeit speckig erscheinen.

Anschließend solltest du die schönen Stücke besonders sanft mit einem Handtuch ausdrücken und liegend trocknen. Das schont ebenfalls das Material!

Modegeschichte des BHs

BH ist die Abkürzung für Büstenhalter. Als Erfinderinnen des Büstenhalters gelten heute unter anderem Herminie Cadolle im späten 18. Jahrhundert sowie Mary Phelps Jacob, die 1914 ein US-Patent dafür erhielt.

Antike: Schon Griechinnen und Römerinnen trugen 2500 vor unserer Zeitrechnung eine Art Brustbinde. In der römischen Antike wurde diese Fascia pectoralis genannt. Sie wurde unterhalb als Stütze oder abdeckend gewickelt. Meist wurde dafür Stoff oder Leder verwendet. Diese waren meist rot, grün, violett oder blau eingefärbt. Im antiken Griechenland wurde die Binde als Strophium bezeichnet und zusammen mit einer Bikini ähnlichen Hose beim Sport getragen.

Mittelalter: Es sollte noch einige Zeit vergehen, bis die ersten Modelle mit Körbchen entstanden. Ein Fund von 2008 im Schloss Lengberg in Österreich ist der älteste bekannte BH, der den heutigen sehr ähnelt. Zeitlich wurden die vier gefunden Stücke auf das 15. Jahrhundert datiert. Davor gab es keine Beweise für die Existenz von BHs mit deutlich sichtbaren Körbchen vor dem 18. Jahrhundert.

Die besten Modelle für verschiedene BH-Größen

BHs ohne Bügel

Sie sind komfortabel und liegen voll im Trend. Die Modelle variieren dabei von sportlich bis elegant mit Spitze. Es gibt sie als Bralette, wo hauptsächlich der Stoff stützt oder als Bandeau ohne Träger. Bei letzterem sorgen Silikonbänder oder seitlich eingenähte Stäbchen für Halt. Bei kleinerer Körbchengröße kannst du so gut wie alle Modelle tragen. Bei größeren BH-Größen greift frau am besten zu Varianten mit breiterem Unterbrustband und Trägern. Der Stoff sollte nicht zu dehnbar sein oder unterlegt sein, damit der Busen gut trotzdem gut gestützt wird. Triumph bietet beispielsweise den Fit-Smart-BH, der ohne Bügel durch eine spezielle Passform gut stützt und sehr bequem ist.

Klassische BHs mit Bügel

Er ist das bekannteste Modell unter den BHs und eignet sich sowohl für einen kleinen Busen als auch für Frauen mit einer großen Oberweite. In letzterem Fall sollten Modelle mit breiten Trägern gewählt werden. Unterhalb der Körbchens ist ein abgerundeter Bügel eingenäht. Dieser besteht aus Metall, liegt eng am Brustbein an und umschließt den Busen. Er sorgt nicht nur für einen guten Halt, sondern hebt die Brüste außerdem leicht von unten an und sorgt so für ein volleres Dekolleté. Den klassischen Bügel-BH gibt es in den unterschiedlichsten Styles. Die Cups können gemoldet und gepolstert (ohne Nähte durch Hitze geformt) sein oder durch den Schnitt ihre Form bekommen. Oben sind sie meist zur Brustmitte hin abgerundet.

Balconette-BH

Bei einem Balconette-BH befinden sich die Cups etwas weiter unten und diese sind am oberen Rand gerade geschnitten. Der Schnitt hebt die Brüste von unten an, sodass es scheint, als würden sie auf einem Balkongeländer aufliegen. Daher leitet sich auch der Name ab. Die Träger verlaufen von der äußersten Seite des Körbchens nach oben über die Schultern. Somit wird etwas mehr Haut oberhalb der Brust frei als bei anderen BHs-Modellen. Hier kommen meist Spitze und andere edle Materialien zum Einsatz.

Push-up-BHs, Maximizer, Wonderbra

Bei diesem sorgen Einlagen unten und an den Seiten im Cup für ein optisch größeres Dekolleté. Die aus Schaum oder Gel gefertigten Polster heben den Busen an und schieben ihn zur Brustmitte hin zusammen. Sie sind eher für kleine Brüste geeignet, da sie sonst sehr einengend sein können.

Minimizer-BH, Big Cups

Als Gegenteil zum Push-up-BH verkleinert er die Brust optisch. Durch den Schnitt mit hochgezogene Mittelsteg werden die Brüste sanft nach außen gedrückt und das Volumen verringert. Die Cups sind nach oben mehr geschlossen und halten dadurch alles bestens am Platz. Unterbrustband und Träger sind breiter geformt für mehr Unterstützung und verteilen dadurch auch das Gewicht besser auf den Schultern. Das entlastet Rücken, Nacken und Brustkorb.

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Übrigens - die BH-Farbe verrät so einiges. Modebewusste Frauen achten darauf, dass die Farbe der Unterwäsche zur Oberbekleidung passt. Trotzdem verrät die Farbe des BHs sowohl etwas über den Charakter der Trägerin als auch über die Situation, in welcher das Wäschestück getragen wird. Denn gerade wenn der BH nicht sichtbar ist und auch gerade dann, wenn er zum wichtigen Akteur wird, greift frau gerne zu ihrer Lieblingsfarbe. Das klassische Weiß steht für die Unschuld - so sagt man zumindest.

Frauen wählen laut Befragungen aber auch für offizielle Anlässen und unter Businesskleidung gerne weiße Modelle – ebenso wie schwarze. Der schwarze BH wirkt zudem besonders erotisch und wird mit sinnlicher Verführung verbunden. Auch Rot verführt, es steht für vor allem für erotische Leidenschaft und Liebe. Zu Silvester getragen soll die Farbe in der Liebe Glück bringen. Nude und Rosé hingegen zeigen die romantische und mädchenhafte Seite der Trägerin und sind ziemlich praktisch, denn sie sind nahezu unsichtbar unter der Kleidung.

Tipp: Wenn du nicht möchtest, dass der BH durch deine Kleidung - vor allem bei weiß - durchscheint, dann greife zu Nude-Tönen. Weiß hebt sich unter weiß nämlich ab.

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