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Pollenallergie: Diese Tipps können Heuschnupfen und Co. lindern

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pollenallergie

Löwenzahn

©Elke Mayr
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Der Pollenwarndienst zeigt, wann Hasel, Erle und Birke blühen. Die Pollen der Pflanzen plagen viele Allergiker:innen. Pollenallergie oder Heuschnupfen bedeutet oft eines: Ein geschwollenes Gesicht und verquollene Augen. Welche Hausmittel deiner Haut helfen, und was du bei Pollenflug wirklich machen kannst, verraten wir dir hier!

Eigentlich freuen wir uns ja immer, wenn der Frühling endlich naht. Dann wird es endlich wieder wärmer, die Sonne strahlt freundlich, die Vögel zwitschern und die Natur sprießt wieder. Schön. Wenn da nur nicht die umherfliegenden Pollen von Birke, Erle, Pappel, Weide und Co wären. Diese sorgen bei all jenen, die unter einer Pollenallergie leiden, nämlich für gerötete gereizte Augen und andere Symptome.

Pollenallergie: Ursachen, Auslöser und Allergene

Die Pollenallergie, auch als Heuschnupfen bekannt, kommt recht häufig vor. Bei den Auslösern handelt es sich um verschiedene Pflanzenpollen beziehungsweise deren Blütenstaub in der Luft. Bestimmte Eiweißstoffe in den Pollen lösen dabei die Beschwerden aus.

Bei einer Pollenallergie reagiert der menschliche Körper quasi auf die eigentlich harmlosen Blütenpollen oder Gräser. Er behandelt diese als gefährliche Eindringlinge und fährt das Immunsystem hoch. Dieses agiert dabei wie bei einer Erkrankung, was dann Symptome verursacht.

Besonders häufig tritt eine Pollenallergie gegen Hasel, Erle und Birke oder Roggen auf. Aber auch bei Kräuter aus der Familie der Korbblütler (gewöhnlicher Beifuß, Ambrosia) oder bei Wegerich-Gewächse, können Reaktionen auftreten. Zudem kann es auch zu einer Gräserallergie kommen.

Ein Drittel der Österreicher leidet unter Allergie – eine noch höhere Dunkelziffer wird vermutet

Woman hat zum Thema Pollenallergie Dr. Georg Brunner, Pneumologe und Co-Leiter der lungenfachärztlichen Gruppenpraxis Lungenzentrum Wien 19 im April 2020 befragt:

Gerade im Frühjahr werden viele von Allergenen geplagt, auch die diesjährige Heuschnupfensaison hat bereits begonnen. Häufig entsteht der Eindruck, dass es in den letzten Jahren eine kontinuierliche Zunahme an Allergien gibt. Ist dieser Eindruck richtig?

Dr. Brunner: Ja, der Eindruck stimmt. Dies hat wohl verschiedene Ursachen. Einerseits haben sich unsere Lebensgewohnheiten verändert (Essgewohnheiten, mangelnde Bewegung, vermehrter Aufenthalt in geschlossenen Räumen, Haare waschen). Andererseits spielt die Umweltverschmutzung sowie die Wetterverhältnisse eine Rolle. Zusätzlich fällt dann auch noch die Genetik ins Gewicht. Sind (Groß-)Eltern Allergiker, werden (Enkel-)Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit auch Allergien entwickeln. Allerdings führen die häufigere Abklärung und das allgemeine Wissen der Menschen über Allergien auch zu einem vermeintlichen Anstieg der Allergien.

Pollenallergie und die häufigsten Allergene

Stimmt es, dass die Allergiesaison immer früher beginnt und durch neue Allergene auch länger dauert? Was ist die Ursache dafür?

Dr. Brunner: Durch die sich ändernden Wetterverhältnisse kommt es zu verlängerten Allergiesaisonen, selbstredend kommt es auch z.B. durch Verbreitung von Pflanzen zu neuen Allergenbelastungen, die den Menschen neue Beschwerden bereiten können. Grundsätzlich ist wohl die Allergenbelastung (der Luft) ausschlaggebend für die Beschwerden. Aber auch durch die Umwelt(verschmutzung), Wetter oder Lebensgewohnheiten können Beschwerden bedingt sein.

Welche sind die häufigsten Allergene?

Dr. Brunner: Wenn man unsere Patienten, die sehr viele verschiedene Allergie haben, fragt, werden die meisten Beschwerden durch Baum- und Gräserpollen verursacht. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, dass Beschwerden durch die Hausstaubmilbe und auch Kräuterpollen in den letzten Jahren zugenommen haben.

Allergien gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Wie viele Personen in Österreich leiden unter Allergien?

Dr. Brunner: Die Zahlen der letzten Jahre geben unterschiedliche Auskünfte. Meines Erachtens haben in Österreich bis zu einem Drittel aller Menschen Beschwerden durch Allergien. Hier gibt es aber wohl eine höhere Dunkelziffer, da viele Menschen bestimmte Symptome nicht auf Allergien zurückführen.

Sind davon eher Kinder oder Erwachsene betroffen?

Dr. Brunner: Ich würde meinen, dass Kinder und Erwachsen gleichermaßen betroffen sind. Bei Kindern kommt es jedoch aufgrund der Beschwerden schneller zu einem Arztbesuch.

Richtiges Lüften bei Pollenallergie

Es ist Frühling, die Temperaturen steigen und zu Hause wird wieder häufiger und länger durchgelüftet. Wie lange halten sich Pollen, Gräser und Feinstaub in der Luft, wenn sie in den eigenen vier Wänden ist?

Dr. Brunner: Wenn Pollen durch Lüften zwangsläufig auch in geschlossene Räume gelangen, können sie länger Probleme machen, da diese durch Luftumwirbelungen (Kinder laufen, Staubsaugen etc.) von neuem in der Luft schweben. Dies kann dazu führen, dass man Beschwerden über die Pollensaison hinaus in den eigen vier Wänden hat.

Das heißt Menschen mit Allergien wird in Spitzenzeiten eher zu seltenerem Lüften geraten?

Dr. Brunner: Grundsätzlich ja. Dies ist wohl ähnlich zu sehen, dass schweren Birkenpollenallergiker:innen geraten wird, eher nicht zur Blütezeit entlang einer Birkenallee laufen zu gehen.

Wie soll man prinzipiell mit Allergien umgehen?

Dr. Brunner: Ich glaube, dass man mit Allergie gut leben kann, jedoch sollte man sie nicht negieren oder (vor allem bei Kindern) nicht klein reden. Menschen mit Allergien sollten auch regelmäßig einen Lungenfacharzt aufsuchen um ein mögliches Asthma abzuklären.

Pollenallergie Behandlung: Individuelle Betreuung, Therapie & Medikamente für Pollenallergiker:innen

Welche nicht-medikamentöse Behandlungsformen können aus Ihrer Sicht in Betracht gezogen werden?

Dr. Brunner: Es gibt zwischenzeitlich jede Menge potenter Medikamente, ich glaube, dass man für jeden Menschen eine individuelle Betreuung und damit auch Therapie benötigt. Auch dadurch empfiehlt sich ein regelmäßiger Arztbesuch. Jedoch spielt die Kontaktvermeidung mit den reizenden Allergenen sicherlich eine wesentliche Rolle (Pollenschutzfilter, Luftreiniger, Lebensstil,..)

Welche gesundheitlichen Folgen hat eine fehlende Behandlung bzw. fehlende Vorsorge für Allergiker und Allergikerinnen?


Dr. Brunner: Im besten Fall kommt es zu keinen weiteren Folgen als den andauernden Beschwerden, allerdings weiten sich Allergien in der Regel aus und können zu deutlichen Beschwerden, auch der Lunge, führen.

Welche Rolle spielt das eigene Zuhause beim Thema Allergie? Ist die Luft in unseren Wohnungen von Haus aus sauberer als im Außenbereich?

Dr. Brunner: Zuhause ist immer ein wichtiges Thema, die Menschen möchten sich wohl fühlen, sich vom Arbeitstag ausruhen. Wenn hier ständig eine Reizung der Augen bzw. der Atemwege stattfindet ist dies unangenehm. Insofern spielen Allergien eine große Rolle für die eigenen vier Wände.

Kann Luft mit Hilfe von Luftreinigern und Luftwäschern wirklich von belastenden Allergenen und Luftschadstoffen gesäubert werden? Was halten Sie davon?

Dr. Brunner: Das Ziel ist es sicherlich, möglichst wenig der reizenden Allergene zu Hause zu haben. Meines Erachtens kann man grundsätzlich mit Luftreinigern/Luftwäschern gute Ergebnisse erzielen und das Wohlbefinden damit zu Hause steigern. Auch Pollenschutzgitter vor Fenstern können hier Abhilfe schaffen.

Wie funktioniert ein Allergietest?

Allergien lassen sich mit einem Test feststellen - und zwar mit einem Pricktest. Diese dienen dem Nachweis allergischer Sofortreaktionen. Dabei werden bestimmte Allergenlösungen in Tropfenform auf dem Unterarm an der Innenseite aufgebracht und anschließend in die Haut mit einer feinen Nadel oberflächlich eingestochen. Der Pricktest wird häufig in der Diagnose verwendet, um Allergien wie zum Beispiel auf Pollen zu erkennen.

Pricktest

Pollenallergie Symptome & Heuschnupfen

Die typischen Symptome einer Pollenallergie sind gerötete Augen, Schnupfen und Niesanfälle. Manche verspüren auch einen Juckreiz an Augen und Nase. Die Nasenschleimhaut ist geschwollen, was auch oft zu einer verstopften Nase führt.

Das Wort Heuschnupfen wird als Synonym für die Pollenallergie verwendet und beschreibt das häufigste Allergiesymptom - einen fiesen und intensive fließenden Schnupfen mit heftigen Niesattacken.

Symptome im Überblick:

  • Heuschnupfen

  • Niesanfälle

  • Verstopfte Nase

  • juckende, tränende, gereizte oder gerötete Augen

  • Juckreiz in Nase, Rachen oder am Gaumen

  • Husten und Bronchitis

Abhängig von der Blütezeit (Pollensaison) des jeweiligen Pflanzenallergens und der persönlichen Ausprägung der Pollenallergie, leiden Betroffene unterschiedlich stark daran. Viele fühlen sich während der Pollensaison auch müde und haben Propleme mit der Konzentration. Hinzu können bei einigen Pollenallergiker:innen allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel hinzukommen, da diese ähnliche Eiweißstoffe enthalten wie die Pflanzenpollen. Mann spricht dann von Kreuzallergien.

Pollenallergiearten & Kreuzallergien

Bei einer Pollenallergie löst der Blütenstaub von Pflanzen die typischen allergische Reaktionen aus, daher haben Pollenallergien einen saisonalen Verlauf. Je nach Art der Allergie leiden Pollenallergiker:innen an ihren Symptomen während der Blütenperiode der Pflanzen, auf die reagiert wird.

Es kommt auch zu regionalen Unterschieden, aber auch die Mengen der Pollen und die Blütezeit der Pflanzen variieren stets und sind abhängig vom Wetter.

Pollenwarndienste & Apps für Pollenallergiker:innen

Deshalb können Betroffene von Pollenallergie nie sicher sein, wann die für sie belastende Pollensaison genau startet. Um diese zu erfahren gibt es verschiedene Pollenwarndienste, die über Pollenflug und Stärke informieren.

Hilfreich können auch Dienste fürs Smartphone sein, wie die Pollen-App, vom österreichischen Pollenwarndienst, die genaue wetterbezogene Informationen zu Belastungsstärke und Pollenflug geben. Zudem bietet diese auch die Möglichkeit ein Pollentagebuch zu führen sowie Prognosekarten und Europakarten für die Reiseplanung. Erhältlich via Google Playstore oder Apple.


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Screenshot Pollen-App

© woman.at

Birkenpollen

Birkenpollen sind als starkes und häufiges Allergen bekannt. Ungefähr die Hälfte aller Allergiker reagiert auf sie oder auch zusätzlich zu anderen Pollen. Die Birke beginnt ihre Pollen an den Wind abzugeben, sobald die Temperaturen konstant über 15°C sind.

Birkenpollen lösen oft auch starke Kreuzreaktionen mit einer Reihe von anderen Pollen aus wie beispielsweise Erle, Hasel, Hainbuche, Rotbuche, Eiche, Edelkastanie oder Platane. Darüber hinaus kommt es bei einigen Allergiker:innen auch dazu, dass sie auf Nahrungsmittel allergisch reagieren (Kreuzallergie).

Erlen- & Haselpollen

Erle und Hasel stehen zu Beginn der Pollensaison. Ihr Blühbeginn ist ebenfals stark von den Temperaturbedingungen abhängig.

Gräserallergie

In Österreich gibt es auch unzählige Gräserarten, die allergische Reaktionen hervorrufen. Durch die Artenvielfalt leiden Gräserpollen-Allergiker:innen in Österreich meist ab der zweiten Maihälfte bis in den Juli/August. Gräserpollen haben eine hohe allergene Potenz und sind ein häufiges Pollenallergen.

Beifuss

Er gehört zu den Korbblütengewächse und blüht von Juli bis September, in Südeuropa auch von November bis April.

Kreuzallergien

Besonders beim Heuschnupfen kann es sein, dass sich durch die Pollenallergie eine sogenannte Kreuzallergie ergibt. Zu Kreuzreaktionen kommt es dann, wenn der Körper bestimmte Lebensmittel mit Pollen verwechselt. Das geschieht, weil manche Inhaltsstoffe von Pflanzen ähnlich aufgebaut sind wie gewisse Lebensmittelstrukturen. So sind sich beispielsweise Birkenpollen und Nüsse in ihrer Eiweißzusammensetzung sehr ähnlich.

Die Kreuzallergie Birke-Nüsse gehört daher zu einer der häufigsten. Birkenallergiker reagieren zudem aber auch häufig auf Kernobst Äpfel, Birnen, Pfirsiche oder Kirschen.

Wusstest du das? Pollenallergiker sollten beim Naschen von Lebkuchen und ähnlichem Weihnachtsgebäck lieber vorsichtig sein. Denn aufgrund von Kreuzallergien kann es passieren, dass man überempfindlich auf Gewürze und Nüsse reagiert. Diese können Stoffe enthalten, die ähnlich strukturiert sind wie beispielsweise Birkenpollen und können dadurch zu einer allergischen Reaktion führen.

Kreuzallergie machen sich zum Beispiel durch ein Kribbeln auf der Zunge, im Hals oder als Juckreiz bemerkbar. Solche Reaktionen sind meist harmlos. Gefährlich sind aber Schwellungen in Mund und Rachen, da diese zu Atemnot führen können.

Bei gekauftem Gebäck ist EU-weit die Deklaration häufiger Allergieauslöser vorgeschrieben. Vorsicht ist geboten: Dennoch können Spuren von allergieauslösenden Inhaltsstoffen vorhanden sein, ohne dass sich auf der Verpackung ein Hinweis darauf findet.

Bei selbst gebackenem Weihnachtsgebäck empfiehlt die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) Nussallergikern, Rezepte zu meiden, die Nougat oder Marzipan enthalten. Weizenallergiker können Weizen beispielsweise mit Buchweizenmehl oder Roggenmehl ersetzen.

Was hilft gegen Heuschnupfen? 10 Tipps & Hausmittel für Pollenallergiker:innen

Doch es gibt ein paar Tricks, um auch ohne tägliche Tabletten oder vorsorgliche Spritzenkur zur Hyposensibilisierung die diesjährige Allergiesaison gut zu überstehen oder die unangenehmen Symptome zumindest zu lindern.

  • 1.

    Ist die Pollenbelastung besonders hoch - dies verraten Pollenwarndienste online oder über Smartphone-App - sollte man sich am besten in geschlossenen Räumen aufhalten und die Zeit im Freien so gering wie möglich halten.

  • 2.

    Gelüftet sollte nur zu belastungsarmen Zeiten werden. Mittags ist meist die Belastung am stärksten, dann sollten also die Fenster idealerweise geschlossen bleiben und man selber drinnen.

  • 3.

    Nach Möglichkeit sollte die Kleidung nach einem Aufenthalt im Freien gewechselt werden.

  • 4.

    Im Freien hilft es, eine Brille oder Sonnenbrille zu tragen, um den Flug der Pollen ins Auge etwas zu verringern.

  • 5.

    Wird mehrmals täglich das Gesicht gewaschen, können so zusätzlich Pollen entfernt werden.

  • 6.

    Abends Haare waschen und duschen und die unerwünschten Gäste verabschieden sich im Abfluss.

  • 6.

    Stress sowie starke körperliche Anstrengung sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da unser Körper ja schon im Hochbetrieb gegen die Allergieauslöser kämpft.

  • 7.

    Im Auto können spezifische Pollenfilter die Luft reinigen.

  • 8.

    Auch das Eigenheim kann pollensicherer gemacht werden: Spezielle Schutzgitter verhindern bis zu 90 Prozent der eindringenden Pollen.

  • 9.

    Alkohol sollte gemieden werden, da dieser die Gefäße erweitert und somit die Allergene leichter durch die Schleimhäute in die Blutbahn gelangen.

  • 10.

    Am besten aber legt man einfach seinen Urlaub in die Pollen-Hochzeit und lässt den ganzen Ärger einfach zurück. Beispielsweise ab in die Berge, da über der Baumgrenze auch keine Pollen fliegen können oder in den Mittelmeerraum, wo die Pollenbelastung ebenso geringer ist.

Hausmittel bei Heuschnupfen

Hilft Vaseline bei Heuschnupfen? Sie soll als eine Art Schutzbarriere dienen und die Pollen "einfangen", bevor du sie einatmen kannst. So soll der Trick auch helfen, wenn du die Creme unter deinen Augen aufträgst.

Pollenallergie im Anflug - was du bei geschwollenem Gesicht & Augen tun kannst

Rund 1,7 Millionen Menschen leiden in Österreich an Pollenallergie und ist damit die zweithäufigste chronische Krankheit hierzulande. Mindestens genau so vielen Menschen dürfte also auch das "Allergiegesicht" bekannt sein.

Die lästigen Pollen bedeuten für die Leidenden nämlich nicht nur eine Niesattacke nach der anderen und Heuschnupfen, sondern oft auch sichtbar irritierte Haut. Dazu kommt dann noch das Pollenallergie juckende Augen verusachen kann. Alles eine wunderbare Mischung, um sich maximal unwohl in seinem Körper zu fühlen. Es gibt aber ein paar einfach Dinge, die du tun kannst, um dein Allergie ein wenig zu lindern und somit gleichzeitig deiner beleidigten Gesichtshaut etwas Gutes zu tun!

1. Trinken, Trinken, Trinken

Nie verkehrt, aber gerade in der Pollensaison ein Muss. Wasser verdünnt den Schleim, lässt dich also leichter Schnäuzen. Das kann auch eine allzu rote Nase verhindern. Gehst du öfter auf die Toilette, spülst du gleichzeitig auch schneller die Toxine aus deinem Körper - allso auch die Pollen. Win/Win!

2. Versorge deine Haut mit Feuchtigkeit

Trockene Haut kann Mikrorisse aufweisen, was sie anfälliger für Umweltreize wie eben die Pollen macht. Cremst du täglich, kannst du dazu beitragen, dass die Hautbarriere weniger beeinträchtigt wird.

3. Spezielle Feuchtigkeitscreme für Pollenallergiker

Das Stichwort ist Okklusion. Feuchtigkeitscremen mit Inhaltsstoffen die okklusiv wirken, sind für die allergiegeplagte Haut besonders wichtig. Lanolin hilft zum Beispiel nicht nur, Feuchtigkeitsverlust zu verhindern, sondern schafft gleichzeitig auch eine Barriere nach innen: Pollen und andere Faktoren wie Smog oder Dreck kommen so nicht so leicht an die Haut.

4. Allergien machen die Haut empfindlich

Sei sanft! Gehst du gegen dein Allergiegesicht mit austrocknenden Cremen oder heftigen Peelings an, wird alles nur noch schlimmer! Sei also besser sanft zu deiner Haut, um zukünftige Rötungen und Irritationen zu bekämpfen. Was das heißt? So weit wie möglich auf Duft- oder Zusatzstoffe verzichten!

5. Die Wassertemperatur ist wichtig!

Bist du es gewohnt, dein Gesicht recht heiß zu waschen, versuche, eher auf kühl bis warm umzusteigen. Heißes Wasser trocknet dein Gesicht nur aus und kann außerdem entzündend wirken.

6. Augen schützen bei Pollenallergie: Hygiene, Putzen & Waschen...

Wie schütze ich meine Augen vor den Allergenen? Handtücher überall! In der Wohnung kann man in jedem Raum (am besten in Fensternähe) ein nasses Handtuch platzieren. Vor allem Blütenpollen, aber auch Tierhaare verfangen sich im nassen Stoff und werden nicht mehr so leicht durch die Luft gewirbelt.

Pollen in Kombination mit Staub und Dreck sind ein noch gefährlicheres Geschoss. Gerade bei Pollenallergie wird gerne mehr gesaugt. Aber auch den Kopfpolster sollte man alle 2 Tage wechseln und heiß! waschen.

7. Pollenallergie: Stress vermeiden

Sagt sich leichter, als es ist, aber versuche trotzdem, Stress zu vermeiden und dich nicht zu sehr über deine beleidigte Haut aufzuregen. Das macht es vermutlich nämlich nur noch schlimmer. Schlafe viel, beweg' dich und ernähre dich gut, während du weiter auf eine sanfte Hautpflege achtest. Kaffee und Alkohol also bitte nur in Maßen!

Wir verraten euch ein Haushaltsmittel gegen geschwollene Augen, das ihr im Büro genauso anwenden könnt wie zuhause

Du brauchst:
Wattepads, Wasser und ein Tiefkühlfach!

So geht's:
Einfach nur Wattepads nass machen, ein bisschen auswringen und dann in den Tiefkühler legen. Schon nach 20 Minuten kann man die eisgekühlten Pads rausnehmen und sich auf die Augen legen. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Natürlich schaut man nicht sofort wieder wie neu aus, doch wenn man den Kühlungsprozess ein paar Mal wiederholt, wird sich eine deutliche Besserung zeigen.

Kontaktlinsen - Achtung! KontaktlinsenträgerInnen sollten während der Allergie-Saison eher auf Wochen- oder Monatslinsen verzichten. Denn auf der Oberfläche sammeln sich mehr Allergene als man denkt. Und diese verteilen sich dann schön in der Linsenflüssigkeit. Deshalb lieber Tageslinsen verwenden und diese jeden Abend entsorgen. Augen anschließend mit Augentropfen ausspülen.

Schluss mit der Pollenallergie? Luftreiniger im Test

Ein Knopfdruck und die Symptome der Allergie verschwinden? Genau das versprechen viele Luftreiniger! Aber funktioniert das wirklich so einfach? Woman hat eines der führenden Modelle getestet. Hinweis: Das Gerät wurde im April 2020 getestet!

Auch die Raumluft in den eigenen vier Wänden ist mit Pollen, Allergenen und Luftschadstoffen belastet, sogar oft mehr als die Außenluft. Die Luft in unseren Wohnungen unsere Gesundheit beeinflussen und ist ein wesentlicher Faktor bei Allergien, Asthma und Atemwegserkrankungen.

Luftreiniger versprechen hierfür quasi im Handumdrehen eine bessere Luftqualität, frei von Allergenen und Schadstoffen – damit (auch bei Pollenallergie) wieder frei durchgeatmet werden kann. Aber kann dieses Versprechen auch gehalten werden? Wir haben's getestet!

Im Test: Philips AC2887/10 Luftreiniger (für AllergikerInnen, bis zu 79 m²)

Die Philips Luftreiniger versprechen 99,97 Prozent der ultrafeinen Partikel und luftübertragenen Allergene wie Pollen, Staub, Schimmel und mehr aus der Luft zu entfernen. Auch eine Studie von ECARF, einer der weltweit führenden Organisationen in der Allergieforschung, bestätigt, dass bei Pollenallergie mit dem Philips Luftreiniger deutlich weniger Symptome einer Pollenallergie (Niesen, rote Augen, juckende Nase etc.) auftreten.

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© Philips

Saubere Luft für zuhause zur Linderung der Pollen-Allergie? Ja bitte!

Und da steht es nun bei mir zuhause das kleine, weiße Helferlein, das mir den Frühling endlich mal erträglich machen soll. Dank massiver Pollenallergie leide ich im März sowie April meist unter Schnupfen, Husten, juckendem Gaumen sowie geschwollenen Augen bis zur Bindehautentzündung. Wird der Luftreiniger all das verschwinden und mich ruhig schlafen lassen können?

Zunächst sei gesagt: Die "Installation" ist denkbar einfach. Laut Gebrauchsanweisung wird zunächst ein bisschen Plastik aus dem Innenleben entfernt, damit die Filter - welche alle paar Wochen unter fließendem Wasser gereinigt werden sollen - auch wirklich arbeiten können. Ebenso die Einstellungen sind leicht zu verstehen - abgesehen davon, dass es gar nicht so viele Knöpfe zur Bedienung gibt.

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© Philips

Ich aktiviere also meinen kleinen Roboter - denn ein bisserl erinnert mich mein neuer Hausgenosse an den freundlichen "Droiden" R2-D2 aus "Star Wars" - im Allergie-Modus und warte gespannt, was passiert. Ein sanftes Brummen beginnt, das Gerät analysiert die aktuelle Luftqualität und passt dementsprechend auch die Intensität seiner Arbeit an: Bei geringer Belastung durch Staub, Pollen und Co surrt der Luftreiniger leise, je mehr Verschmutzung es gibt, desto lauter und fleißiger wird gefiltert. Der Grad der Verschmutzung wird außerdem farblich angezeigt - wobei die rote Stufe durchaus ein ganz klein bisschen bedrohlich wirkt. Umso beruhigender jedoch, wenn das Gerät sich dann auf den blauen Normalzustand herunter arbeitet.

Diese Beleuchtung lässt sich jedoch auch deaktivieren, damit man nachts ungestört schlafen kann. Und auch die Geräuschkulisse kann im Ruhemodus verringert werden. Mich jedoch hat diese nicht allzu sehr gestört, obwohl ich den Luftreiniger direkt neben meinem Bett platziert hatte. Sehr sensible Ohren sollten bei Bedarf vielleicht zu Ohropax greifen oder das Gerät vor dem Schlafengehen ausschalten.

Mein Fazit zum Luftreiniger von Philips:

Die Symptome meiner Pollenallergie sind nicht komplett verschwunden, aber es war definitiv eine Verbesserung und Erleichterung zu spüren - so musste ich beispielsweise auch weniger Medikamente nehmen. Und alleine das Wissen, wenn ich jetzt auf diesen Knopf drücke und mein neuer Freund verschlingt dann all die bösen Pollen in meiner Wohnung, war schon ein großes Plus für meine in dieser Zeit doch eher angeschlagene Stimmung...

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    Bei Verdacht auf eine Pollenallergie solltest du diesen von Fachärzt:innen abklären lassen, um andere andere Ursachen der Symptome ausschließen zu lassen. Zudem sollten die Allergenpflanzen, auf die du reagierst identifiziert werden, damit die Therapie darauf abgestimmt werden kann.

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