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So viel Sex in einer Beziehung ist laut Experten wirklich "gesund"

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Es liegt auf der Hand: Sex ist ein wichtiger Aspekt in fast jeder Beziehung. Sex bindet aneinander, verursacht Glücksgefühle und bringt einander näher. Aber wie viel Sex ist genug Sex?

Sex ist wunderschön. Gerade, wenn man ihn mit einer Person hat, die man wirklich liebt. Sex verbindet uns, schüttet Glückshormone aus und bindet auch mental. Wie viel Sex wir in einer Beziehung haben (oder eben nicht haben) ist dabei eigentlich völlig egal und liegt ganz an den zwei (oder mehr) Menschen, die ihn miteinander haben. Trotzdem. Viele Paare wollen Zahlen und Fakten und genau wissen, wie viel Sex in einer Beziehung wirklich "gesund" ist.

"Wie oft sollte man in einer funktionierenden, gesunden Ehe Sex haben?" ist deswegen eine der häufigsten Fragen, die SextherapeutInnen gestellt bekommen. Brian Willhoughby, selbst vom Fach, hat darauf im Interview mit hellogiggles eine eindeutige Antwort: "Wer eine solche Frage stellt, versteht Sex völlig falsch. Es gibt keine magische Zahl - für kein einziges Paar!"

"Wie oft sollte man in einer gesunden Ehe Sex haben?"

Kurz gesagt: Es gibt keine Sex-Quote in einer Beziehung, also stresst euch nicht, eine zu erreichen. Es gibt allerdings Studien die zeigen, dass sich die Häufigkeit von Sex in einer Beziehung über die Jahre verändert. Helen E. Fisher veröffentlichte 1998 eine Studie, die bis heute nicht an Relevanz verloren hat. In dem Forschungspapier gehen drei Stufen einer Beziehung hervor:

  1. Begierde

  2. Anziehung

  3. Bindung

Die Phase der Begierde

Laut Fisher bringen uns Hormone wie Testosteron und Oxytocin in der Begierde-Phase dazu, eine "sexuelle Union" zu zu suchen. Und zwar ... oft.

Die Anziehungs-Phase

Die Anziehungs-Phase kommt nur in längeren Beziehungen vor, in der wir romantische Liebe erfahren. In dieser Phase passiert Sex noch immer häufig, hat aber nicht mehr eine derartige Dringlichkeit wie in der Phase der ultimativen Begierde.

Die Bindungs-Phase

Die Bindungs-Phase erfahren früher oder später fast alle Paare, die in einer langen Ehe oder Partnerschaft leben. Man fühlt sich sicher, vertraut sich und kennt sich. Man fühlt tiefe Liebe zum Partner - Oxytocin und Vasporessin werden vermehrt ausgeschüttet. Diese sind auch als Kuschelhormone bekannt. Nicht verwunderlich nimmt dabei die Sex-Häufigkeit tendenziell ab.

Aber ist das wirklich *schlecht*? Es ist auf jeden Fall nichts Ungewöhnliches. Laut einer Studie der University of Chicago haben nur fünf Prozent aller Paare vier Mal die Woche oder öfter Sex. Ein Drittel der 18- bis 59-Jährige tun es überhaupt weniger als einmal pro Monat.

Macht euch keinen Stress!

Paare sollten sich wegen Sex also einfach nicht stressen. Ganz egal, in welcher Phase ihr euch gerade befindet: So lange sich beide Partner wohlfühlen und befriedigt sind, ist alles im grünen Bereich. Wenn du gerade gegoogelt und auf diesen Artikel geklickt hast, ist das allerdings ein Zeichen, dass du möglicherweise nicht zufrieden bist...

In diesem Fall hilft eine offene Kommunikation mit dem Partner. Wenn du nicht glücklich mit der Sex-Häufigkeit in deiner Beziehung bist, musst du es ansprechen. Der größte Fehler ist es still zu sein und abzuwarten, dass der Partner das Problem "von alleine" löst, ohne dass dieser überhaupt von einem Problem weiß.

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