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Die besten Hausmittel gegen Scheidenpilz: Was hilft wirklich gegen den Juckreiz und Co?

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Die besten Hausmittel gegen Scheidenpilz: Was hilft wirklich gegen den Juckreiz und Co?

Welches Hausmittel hilft wirklich bei Scheidenpilz?

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Fast alle Frauen haben mindestens einmal im Leben eine Scheidenpilz-Infektion. Wir verraten welche Hausmittel gegen Vaginalpilz helfen und welche eher schaden!

Wenn Frauen das Gefühl haben unter einem Scheidenpilz zu leiden, versuchen sie vorab gerne eine Behandlung mit Hausmitteln, bevor man den Weg zum/zur Frauenarzt oder -ärztin antritt. Dabei ist der Einsatz von Teebaumöl, Essig oder Joghurt-Tampons sehr umstritten. Wir zeigen dir Hausmittel, die sich tatsächlich gegen Scheidenpilz bewährt haben und dabei helfen den Juckreiz und das Brennen zu lindern.

Wie erkenne ich einen Scheidenpilz?

Bei einem Scheidenpilz, ausgelöst durch den Hefepilz Candida albicans, juckt und brennt der Scheidenaußen- und -innenbereich. Ein weißlicher Ausfluss, der meist geruchlos ist, tritt häufig auf und die Scheide ist gerötet.

Welche Hausmittel helfen wirklich bei Scheidenpilz?

  1. Hygiene
    Wichtig bei einer Scheidenpilzerkrankung ist das richtige Maß an Körperhygiene. Koche die getragene Unterhose und das verwendete Handtuch immer aus. Allerdings solltest du darauf achten, dass du auch keine übertriebene Körperhygiene betreibst, damit deine Scheide nicht zusätzlich gereizt wird. Duschgels und Intimsprays sind prinzipiell nicht zu empfehlen, denn diese zerstören wertvolle Milchsäurebakterien. Wasche deine Scheide lieber mit einer ph-neutralen Waschlotion oder einfach nur mit Wasser.

  2. Auf Zucker verzichten
    Eine zuckerreiche Ernährung kann die Verbreitung von Scheidenpilz begünstigen. Gynäkologinnen und Gynäkologen empfehlen deshalb im Falle einer Infektion auf Zucker zu verzichten oder den Verzehr zumindest einzuschränken, um so den Nährboden für den Pilz einzudämmen.

  3. Sitzbäder
    Ein bewährtes Hausmittel gegen Scheidenpilz sind Vollbäder oder Sitzbäder mit Kräutermischungen. Einfach Kamille, Zinnkraut, Scharfgarbe, Kapuzinerkresse, Eichenrinde, Myrrhe oder Salbei mit kochendem Wasser aufgießen und einige Minuten ziehen lassen (Mischungen sind in der Apotheke erhältlich). Dann ein warmes wohltuendes Bad damit nehmen oder die Mischung als abgekühlte Tinktur auftragen.

  4. Material deiner Unterwäsche
    Verzichte besser auf Unterhosen aus synthetischen Materialien wie Polyester und verwende stattdessen Baumwollwäsche. Außerdem solltest du Reibung der Unterwäsche vermeiden und daher String-Tangas nur zu besonderen Gelegenheiten tragen.

  5. Binden und Slipeinlagen
    Frischluft? Mag auch deine Vagina! Vorbeugend solltest du deswegen auf den täglichen Gebrauch von Slipeinlagen verzichten. Viele schwören auch darauf, beim Schlafen keine Unterhose zu tragen.

  6. Immunsystem stärken
    Alles, was gut ist für die Gesundheit, sollte jetzt aktiviert werden. Achte darauf, dass du viele Vitamine zu dir nimmst und vermeide Stress. Psychische Belastungen strapazieren unser Immunsystem nämlich ebenso.

Fragwürdige Hausmittel bei Scheidenpilz

Tampons mit Joghurt sollen den Scheidenpilz bekämpfen? Nachgewiesen wurde die Wirkung dieses Hausmittels noch nie. Die Bakterienstämme im Joghurt sind jedenfalls andere als die natürlich vorkommenden Laktobazillen, welche sich auch in unserer Scheidenflora befinden. Außerdem meinen Kritikerinnen und Kritiker dieser Methode, sie würde der Schleimhaut nur zusätzlich Feuchtigkeit entziehen und sie austrocknen.

Auch Knoblauch, Teebaumöl oder Essig sollen gegen einen Scheidenpilz helfen, allerdings warnen manche, dass dadurch nur unangenehme Reizungen und allergische Reaktionen entstehen können.

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Willst du ohne ärztlichen Besuch herausfinden, ob dich ein Scheidenpilz quält? Mittlerweile gibt es auch Selbsttests - beispielsweise bei Amazon.

© NanoRepro/amazon

Für jedes Hausmittel gilt:

Sollten sich die Symptome des Scheidenpilzes nicht verbessern, muss unbedingt mit einer Vaginalpilzsalbe und/oder einem Zäpfchen nachgeholfen werden. Und denk daran auch den Partner oder die Partnerin mitzubehandeln, denn sonst könnte er oder sie dich wieder anstecken und es entsteht ein nie endendes Ping-Pong-Spiel!

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