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Kliniktasche packen: Was braucht man im Spital für die Geburt? [Checkliste]

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10 min
Kliniktasche

©iStock/Nikola Stojadinovic
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Wenn die Geburt unmittelbar bevor steht, dann sollte alles vorbereitet sein. Das Packen der Kliniktasche ist das A und O für einen entspannten Beginn im Kreißsaal. Eine Packliste hilft dabei nichts zu vergessen.

Egal ob natürliche Entbindung oder geplanter Kaiserschnitt - eine Kliniktasche für die Geburt mit den notwendigsten Utensilien sollte in der Schwangerschaft für die werdenden Eltern griffbereit stehen.

Hier tauchen bereits auch die ersten Fragen auf: Wann soll ich meine Kliniktasche packen? Welche Erstausstattung benötige ich für mein Baby? Was darf ich auf gar keinen Fall vergessen? Und was ist komplett unnötig?

Wann solltest du deine Kliniktasche packen?

Natürlich bleibt es jeder Mama selbst überlassen wann sie ihre Kliniktasche tatsächlich packt. Hebammen empfehlen in etwa 4-6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu beginnen. Babys halten sich ja selten an genaue Terminvorgaben seitens der Gynäkologie, und so vermeidet man Stress und Hektik und hat zumindest eine Sorge weniger. Außerdem ist das Packen der Kliniktasche auch ein Ritual und Prozedere, das vielen Frauen das Gefühl gibt, gut vorbereitet zu sein.

Grundsätzlich gehören in eine Kliniktasche die Dinge, die Mütter und Neugeborene während des Klinikaufenthalts benötigen. Ob Koffer, Reisetasche oder Weekender ist jeder Mom-to-be selbst überlassen. Man kann auch zwei Taschen packen, Eine für die werdende Mami und die Zweite für das Baby. Auf alle Fälle ist es wichtig individuelle Vorlieben zu berücksichtigen. Jede Frau "braucht" andere Dinge um sich wohl zu fühlen. Einfach aufs "Bauchgefühl" hören.

Viele Kliniken, Geburtshäuser oder auch Hebammen haben selbst schon eigene Checklisten. Aber hier zur Sicherheit die Salon Mama-Packliste.

Was muss in die Kliniktasche?

Du solltest unbedingt deine wichtigsten Papiere und Ausweise in die Kliniktasche packen. Und auch rechtzeitig die Geburt in der gewünschten Klinik anmelden oder eine Überweisung von eurem Gynäkologen mitnehmen.

Tipp: Was nicht in die Kliniktasche hineingehört, aber trotzdem extrem angenehm ist kurz vor der Geburt erledigt zu haben: Eine Pediküre, Maniküre, vielleicht auch eine Kosmetikbehandlung und noch das letzte Mal beim Friseur gewesen zu sein. Es wird einige Wochen dauern, bis du solche Termine wieder wahrnehmen kannst.

Darum kümmert sich meist das Krankenhaus

Viele nötige und praktische Dinge werden meist vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt und müssen daher in keinen Klinikkoffer. Kläre diese Dinge am besten vorab mit deinem Krankenhaus zusätzlich ab:

  • Stillkissen: Sind meist zu Genüge vorhanden – ob im Kreißsaal oder zum Stillen nach der Geburt

  • Stilleinlagen

  • Snacks und Getränke: zur Stärkung während der Wehen. Natürlich auch für die Zeit nach der Geburt.

  • Damenbinden, Einmal-Unterhosen

  • Handtücher

  • Windeln

  • Erste Kleidung fürs Baby (außer man möchte seine eigene Kleidung)

  • Fläschchen, Schnuller und Milchnahrung

  • Föhn

  • Waschlappen

Grundausstattung für den Klinikaufenthalt

  • Pflegeartikel: Alle Kosmetika, die Du täglich zuhause benutzt, solltest Du auch mit in die Klinik mitnehmen. Dazu gehört dein Lieblings-Duschgel, Bodylotions, Deo, Zahnputzzeug, Cremes, und alles was du sonst noch so täglich verwendest. Nicht zu vergessen eine Haarbürste, Haargummis. Jedoch keine stark parfümierten Kosmetikartikel – das Baby will zu Beginn “nur” Mama riechen.

  • Bei Kleidung gilt generell: bequem soll sie sein – sowohl vor als auch nach der Geburt. Weite gemütliche Hosen, Umstandsleggings, weite Shirts, oder Stillhemden. Eine gemütliche Strickjacke oder für den Sommer weite Tuniken oder Kleider. Hosen sollten stets locker sitzen und keinen Druck auf den empfindlichen Bauch ausüben, das gilt vor allem besonders nach einem Kaiserschnitt. An sich kann man sagen, dass Frauen nach der Geburt die Kleidung vom 6. oder 7. Schwangerschaftsmonat passt.

  • Still BHs (BH Größe am Ende der Schwangerschaft + 2 Größen)

  • Unterhosen werden meist vom Krankenhaus gestellt. In den ersten Tagen nach der Geburt muss Unterwäsche hauptsächlich funktional und kochfest sein.

Für das Neugeborene

An sich stellt das Krankenhaus Babykleidung zur Verfügung. Das heißt spätestens wenn es ans Verlassen der Klinik geht, braucht euer Baby ein "Ausgeh-Outift" – es soll nicht nur schön sondern vor allem auch bequem und leicht zum An- und Ausziehen für euer Baby sein. Solltest du verunsichert sein, was du deinem Baby beim Nach Hause gehen anziehen sollst, bitte frag doch deine Hebamme im Krankenhaus, die ist dir sicher behilflich.

  • Babyschale/Autositz: Bei vielen Kliniken ist es Pflicht, dass euer Baby mit einer Babyschale abgeholt wird. Sehr gute Testergebnisse haben die Babyschalen von Cybex.

  • Langarmbodys in Größe 50, 56 oder 62: Es kommt auf die Größe an, aber meist ist man mit Größe 56 “safe”. Unbedingt Wickelbodys kaufen, die man nicht über den Kopf ziehen muss.

  • Strampler in Größe 56 oder 62: Ebenso gehört ein Strampler zur Ausstattung dazu. Je nachdem ob es Sommer oder Winter ist, sollte er lang- oder kurzärmelig sein. Zb. von Zara

  • Söckchen: Ein Paar warme Babysöckchen oder Babybooties schützen die Füße deines Babys.

  • Jäckchen: Je nach Jahreszeit braucht dein Baby für die Abreise aus der Klinik eine dünne oder dicke Jacke. Extrem süße Kaschmirjacke von Stylekind

  • Mützchen: Eine Mütze schützt Dein Baby vor Zugluft. Im Sommer reicht eine leichte Baumwollmütze im Winter sollte es allerdings eine Wärmere sein. Tolle Basics gibt es von LimoBasic

  • Baby-Decke: Eine Decke kann bei besonders kaltem Wetter zusätzlich nötig sein, um dein Baby zu schützen. Praktisch auch für die Babyschale. Ganz neu Babydecke von Bugaboo

  • Swaddle/Puck-Tücher: 1-2 Tücher können sehr hilfreich sein, falls dein Baby spucken sollte, fürs Pucken im Krankenhaus oder aber auch als Sonnenschutz für die Babyschale. Bsp von aden + anais oder auch gleich als fertiges Wickel/Pucktuch

  • Nicht unbedingt notwendig, aber wenn man will, eine Spieluhr / oder das zukünftige Lieblingsstofftier!

  • Wenn man nicht stillt: Flaschen und Milchnahrung. Das Krankenhaus gibt genaue Infos dazu!

  • Windeln: Obwohl du von der Klinik Windeln bekommt, schaden ein oder zwei Eigene nicht. Vielleicht hast du ja auch schon bei deiner Babyparty eine Windeltorte von deinen Freund:innen bekommen.

Für die Begleitperson

Ob es wirklich essentiell ist, eigene Sachen für die Begleitperson einzupacken ist jedem selbst überlassen. Vor allem hängt es damit zusammen, ob der Partner auch im Krankenhaus übernachtet oder nach Hause fährt. Hier trotzdem ein paar Infos.

  • Bequeme Schuhe: Versteht sich eigentlich von selbst.

  • Pflegeartikel: Vor allem ein Duschgel und Zahnputzzeug

  • Kleidung: Wechsel Kleidung

  • Handy & Ladegerät (meist ist es ja der Partner, der die Geburt des Babys verkündet)

Und auf das kannst du bei der Geburt getrost verzichten

  • Duftkerzen/Aromaöle: Die Vorstellung in einem gut duftenden Raum sein Kind zu bekommen ist wahrscheinlich schöner als die harte Realität. Weder die werdende Mama noch euer Baby braucht das! Neugeborene haben meist einen klaren Lieblingsduft: MAMA – und das pur

  • Schönes Kreißsaal-Ambiente: Ob warme Farben, schöne Tapeten oder gemütliche Inneneinrichtung – es wird euch relativ egal sein, wie euer Kreißsaal aussieht, Hauptsache, die Schmerzen gehen vorüber und das Baby kommt endlich!

  • Schöne Unterwäsche: Während der Geburt habt ihr keine an und in den nächsten Wochen nach der Geburt zählt nur Bequemlichkeit!

  • Entspannungsmusik: Schöne Idee – während der Wehen Wellengeräusche, klassische Musik oder den Lieblingssong zu hören. Aber meist komplett unnötig. Ob während der Wehen Musik, eine Sirene oder Baustellenlärm zu hören ist, ist gänzlich nebensächlich.

  • Ein gutes Buch: Wann? Während der Wehen? Oder nachdem das Baby schon da ist? Ich glaube die Zeit kann man anders nutzen als zu lesen

  • Energydrinks: Keine Ahnung warum das auf jeder Liste steht. Nein, man hat keine Zeit während den Presswehen zu essen oder einen Energydrink zu sich zu nehmen. Wasser reicht. Und wenn nicht, kann das Krankenhaus Abhilfe schaffen.

  • Ständiges "Online sein": Auch das ist Geschmackssache, aber während und auch nach der Geburt muss weder die werdende Mama noch der werdende Papa alles auf Facebook, WhatsApp oder Twitter posten. Einfach mal "abschalten" und sich auf den wichtigsten Moment konzentrieren. Erst nach der Geburt wird die Verwandtschaft informiert. Vorher wird ausgeschaltet.

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