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Was Frauen nach einer Trennung machen!

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Was Frauen nach einer Trennung machen!
Wir trinken ... und finden auch keine (Er)Lösung©Corbis. All Rights Reserved.
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Batz! ER hat mich verlassen. Der Mistkerl, der geliebte, wunderbarste, verhasste. Heul, Schrei, Brüll, Schluchz. Was Frauen nach einer Trennung wirklich machen.

Zunächst ist da dieses Gefühl, als hätte man aus einem Luftballon (der zufällig du bist), jede Luft rausgelassen. Du würdest dich am liebsten in eine Ecke krümmen. Dann kommt die Wut, der Hass. Dann die Trauer. Und irgendwann geht es wieder bergauf.

Nach einer Trennung muss jeder Mensch drei Phasen durchlaufen. An denen kommt man nicht vorbei. Nur dauern sie bei manchen länger, bei manchen gehen sie schneller vorbei. Psychologen haben für dieses Phasen-Set ein paar hübsche Begriffe gefunden: Schock/Trauer – rationale Akzeptanz – emotionale Akzeptanz. Erst wenn die letzte Phase abgeschlossen ist, kann es wieder bergauf gehen.

Wenn dich also demnächst eine Freundin anruft und dir über die Trennung von ihrem Freund vorschluchzt, kannst du mit ziemlicher Treffsicherheit sagen, in welcher der Phasen sie sich gerade befindet.

Denn wir Frauen verhalten uns in jeder Phase des Liebeskummers ein wenig anders:

PHASE 1: WIR VERKRÜMELN UNS

  • Wir werfen uns zuhause auf unser Bett, liegen am Rücken. Weinen oder schauen an die Decke. Wir haben das Gefühl, als hätte nichts mehr Sinn. Jemals wieder lachen? Unvorstellbar.
  • Wir schalten das Handy aus, um nicht in Versuchung zu geraten, den Mistkerl alle drei Minuten anzurufen – und drehen es alle 15 Minuten wieder kurz auf, in der Hoffnung, dass er doch geschrieben hat. Wenn wir sehen, dass er Online ist, gehen wir schnell wieder Off.
  • Wir futtern alles, was der Kühlschrank hergibt und fühlen uns dann nochmals elender.
  • Wir beschließen, dass Wodka eine Lösung sein könnte. Leider haben wir keinen, das Haus zu verlassen ist keine Option. Wir futtern also weiter.
  • Wir rauchen eine Zigarette, obwohl wir eigentlich längst Nichtraucherinnen sind. Fühlen uns erneut elend.
  • Wir kanalisieren unser Leid, in dem wir das gesamte Wochenende Netflix-Serien schauen.
  • Wir kramen die Fotos heraus, auf denen wir gemeinsam zu sehen sind. Die, auf denen ER toll aussieht, werden zu kleinen Futzeln verarbeitet und dem Mistkübel überantwortet. Fotos, auf denen WIR sensationell aussehen, gewähren wir eine Gnadenfrist. Vorerst.
  • Wir suhlen uns in unserem Liebesleid, indem wir unendlich traurige Lieder abspielen. Die bevorzugten Musiker: Beyoncè. Whitney Houston. Sinead O'Connor. Und ja: Wir haben da auch noch so eine CD von Mariah Carey...
  • Wir holen nochmals die Fotos hervor, die wir aufbehalten haben. Und heulen, bis die Familienpackung Taschentücher den Mülleimer verstopft.
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© © © KL Services / Radius Images

PHASE 2: WIR MÜSSEN SPRECHEN

  • Jetzt sind wir soweit. Whatsapp, SMS, Facebook: Jetzt werden alle Freundinnen informiert. Wir verbringen einen gesamten Tag damit, parallel fünf Unterhaltungen zu führen, in denen uns versichert wird, dass WIR alles richtig gemacht haben und ER einfach nicht zu schätzen weiß, was er da verliert.
  • Wir treffen uns mit unserer allerbesten Freundin in einem Lokal, die uns nun von Angesicht zu Angesicht und bei mehreren Spritzern erklärt, was für ein fantastischer Mensch wir sind und wie bitter der Mistkerl die Trennung noch bereuen wird.
  • Wir checken auf Facebook seine Statusmeldungen, sehen die "Likes" anderer Mädchen und beginnen zu hassen. Wir setzen das erste SMS mit boshaftem Text auf ... (und sind manchmal schlau genug, nicht auf "SENDEN" zu drücken. Wohlgemerkt: nur manchmal...)
  • Wir ändern unsere Playlist. Sound- und Songtexte haben plötzlich eine latent aggressive Note bekommen.
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© © © Corbis. All Rights Reserved.

PHASE 3: WIR SIND HOT. ECHT JETZT!

  • Wir sind bereit. Der Rachefeldzug beginnt. Indoktriniert von Freundinnen gilt ab nun: BEREUEN WIRD ER, DER SCHWEINEHUND.
  • Wir sagen bei jeder Facebook-Veranstaltung zu (und schaffen es vielleicht zu einer. Aber: Der Plan steht!).
  • Wir verlassen das Haus für eine Geburtstagsparty und dröseln uns auf, als ginge es zu den Oscars.
  • Auf der Party lachen wir lauter als gewöhnlich und signalisieren, wie U-N-F-A-S-S-B-A-R gut es uns geht (ein Zustand, der mit fortschreitendem Alkoholkonsum leider abnimmt).
  • Wir tanzen wir Verrückte. Twerking war bislang ein Fremdwort? Ha! Wir twerken als gäbe es kein Morgen!
  • Wir flirten mit jedem Typen, der sich nicht schnell genug vom Acker macht und den der Alk-Nebel halbwegs attraktiv wirken lässt. Betonung auf: "halbwegs" und "nicht vom Acker machen". Denn spätestens nach fünf Minuten Unterhaltung erwähnen wir unseren Ex, je nach Stimmungslage voller Bitterkeit oder verklärter Sehnsucht (#notsexy).

PHASE 4: WIR KOMMEN ÜBER IHN HINWEG

  • Wir posten gefilterte und auch sonstwie nachbearbeitete Selfies unserer tollen neuen Glückseligkeit und Unabhängigkeit auf Facebook. Und checken sekündlich den Like-Status, um unser Selbstbewusstsein durch die Huldigung von Millionen uns unbekannter Männer wieder aufzubauen.
  • Wir laden erstmals Tinder herunter und reagieren zunächst geschmeichelt auf jede Nulpe, die uns addet – bis wir draufkommen, dass wir die Loser auch wegwischen können.
  • Wir finden jemanden, mit dem wir ungezwungenen Sex haben können. Und kommen dabei leider drauf, wie sehr wir DICH noch vermissen.
  • Wir reaktivieren unsere Mitgliedschaft im Fitnessstudio und besuchen heimlich eine Bauch-Bein-Po-Klasse.
  • Wir gehen zum Friseur und lassen uns neue Strähnchen oder einen Kurzhaarschnitt verpassen. Wahlweise kaufen wir auch eine komplett neue Frühjahrsgarderobe.
  • Wir treffen uns wieder mit Freundinnen, ohne alle zehn Minuten das Gespräch geschickt auf unseren Ex zu lenken.
  • Wir weinen immer noch manchmal. Aber irgendwie fühlen wir uns dabei nicht mehr ganz so elend.
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