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Hollywood Ikone Elizabeth "Liz" Taylor im Portrait

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Portrait von Liz Taylor

©GettyImages
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Elizabeth Taylor, einst als schönste Frau der Welt gefeiert, schaffte es als Kinderstar und als Hollywood-Ikone auf der Leinwand zu überzeugen. Privat hatte sie dagegen weniger Glück, als beim Film. Wir haben hier den Werdegang der großartigen Schauspielerin genauer betrachtet.

Elizabeth Taylor gehörte zu den größten Hollywoodstars. Die Powerfrau war rund ein halbes Jahrhundert im Filmgeschäft vertreten. So begeisterte sie in Filmen wie "Telefon Butterfield 8" und " Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" und wurde auch dreimal mit dem Oscar ausgezeichnet.

Sie setzte sich für politische und gesellschaftliche Themen ein – so war sie Vorsitzende eines AIDS-Benefiz-Veranstalters und arbeitete auch an der Gründung der AmfAR mit. Außerdem wurde Liz von Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben, war insgesamt achtmal verheiratet und bleibt auch nach ihrem Tod unvergessen.

Steckbrief: Elizabeth Taylor

  • Name: Elizabeth Rosemond Taylor

  • Geboren am: 27. Februar 1932 in London

  • Gestorben am: 23. März 2011 in Los Angeles

  • Sternzeichen: Widder

  • Geburtsort: Hempstead, London

  • Beruf: Schauspielerin

  • Ehe: Sie war insgesamt achtmal verheiratet, aber keine Ehe hielt dauerhaft

  • Kinder: Liza Todd Burton (*1957) , Maria Burton (*1961), Michael Wilding junior (*1953), Christopher Edward Wilding (*1955)

  • Bekannte Filme: Butterfield 8, Die Katze auf dem heißen Blechdach, Cleopatra, Wer hat Angst vor dem Virginia Woolf?

5 spannende Fakten zu Elizabeth Taylor

  • Schönheit: Elizabeth Taylor war bekannt für ihr auffälliges Äußeres, einschließlich ihrer stark geschminkten Smokey Eyes und einem doppelten Set an künstlichen Wimpern.

  • Ihr Style: Liz war dafür bekannt gerne Farben und Muster zu tragen.

  • Wegbereiterin: Taylor war die erste Schauspielerin, die für eine Filmrolle 1 Million Dollar verdiente. Sie erreichte diesen Meilenstein für ihre Rolle in dem Film "Cleopatra" von 1963.

  • Gastauftritte: Als bekannte Ikone hatte sie Gastauftritte als sich selbst wie beispielsweise in der 90er TV-Comedy "Die Nanny".

  • Elizabeth Taylor Barbie: Mattel brachte in den 2000er Jahren eine Elizabeth Taylor Barbie Collection in die Regale. Diese waren durch Elizabeths Engagement gegen AIDS inspiriert. Zwei der Puppen trugen die rote Schleife und ein Teil des Erlöses wurde an die Elizabeth Taylors Aids Foundation gespendet.

Der Weg zum Kinderstar mit "Lassie"

Elizabeth Taylor wurde schon als Kind von ihren Eltern mit Gesangs- und Ballettunterricht gefördert. Eine talentierte Sängerin war sie aber nie, wie die Schauspielerin selbst zugab. Dafür schaffte ihre Mutter es, dass die junge Liz Taylor als Schauspielerin entdeckt wurde. Ihr erster Erfolg war der "Lassie"- Film aus dem Jahr 1942. Damals war sie 10 Jahre alt und begeisterte das Publikum.

Es folgten mehrere Auftritte, bis die junge Liz Taylor in "Kleines Mädchen, großes Herz" im Jahr 1944 ihre erste Titelrolle hatte. Neben ihrer Schönheit bezauberte Elizabeth Taylor damals mit dem Image des tierlieben und sympathischen Mädchens.

Die junge Schauspielerin schaffte es zudem scheinbar mühelos von Kinderrollen in Teenagerrollen zu wechseln und feierte weitere Erfolge beispielsweise mit Filmen wie "Cynthia", "Wirbel um Judy" oder "Kleine tapfere Jo".

Der Film "Cynthia", welcher von einem jungen Mädchen handelte, das überbehütet aufgewachsen ist, gilt als der größte Erfolg aus ihrer Jugendzeit. Die Rolle entsprach außerdem dem Bild, welches man in Hollywood von Elizabeth Taylor hatte.

Die Karriere der Liz Taylor

Elizabeth Taylor feierte auf der Leinwand große Erfolge. 1961 erhielt sie dann auch ihren ersten Oscar für das Filmdrama "Butterfield 8" als beste Hauptdarstellerin.

Elizabeth Taylor winning Best Actress for "Butterfield 8"

"Cleopatra" (1963) war ein großer Erfolg und der Film, bei dem die Schauspielerin, als erste Frau eine Millionengage erhielt. Zu dieser Gage soll es nur gekommen sein, weil sie ihrem damaligen Ehemann ausrichtete, dass sie die Rolle nur annehmen würde, wenn sie eine Million erhalten würde. Dies soll nicht ernst gemeint gewesen sein, aber sie erhielt trotzdem die Gage. Der Film war zudem nie mit einem Schauspielerpreis ausgezeichnet und wurde doch einer der kommerziell erfolgreichsten seiner Zeit.

Zudem lernte sie am Set zu "Cleopatra" Richard Burton kennen. Die beiden verliebten sich, aber ihre Beziehung erzürnte sogar den Papst, da beide damals noch verheiratet waren. Das Paar war zweimal verheiratet und die Ehe hielten insgesamt 11 Jahre.

"Wer hat Angst vor dem Virginia Woolf?" (1966) brachte Elizabeth Taylor den zweiten Oscar ihrer Karriere ein. Daneben war Liz Taylor in vielen Filmen zu sehen, in denen sie eine Frau verkörperte, die ein turbulentes Ehe- und Liebesleben hatte. Damit war sie, wie es schon in Ihrer Jugend der Fall war, in Filmen zu sehen, in denen sie eine Person spielte, die das gleiche Image hatte, wie sie selbst.

Erst nach "Wer hat Angst vor dem Virginia Woolf?" begann Liz Taylor vermehrt Rollen zu spielen, die nicht nur von ihrer Schönheit lebten und teilweise weniger liebenswert waren. Während diese Entwicklung in den USA für wenig Begeisterung sorgte, wurde Liz Taylor für diese Entwicklung in Europa gefeiert.

Das Karriereende und Tod

Insgesamt hat Elizabeth Taylor rund 50 Filme im Laufe ihrer Karriere gedreht. Ihren letzten Filmen wurde aber kaum Beachtung geschenkt, da zum einen der Fernseher immer mehr das Kino verdrängte und zum anderen Liz bereits als "zu alt" für Hollywood galt.

In den 1970er hatte sie zudem immer wieder mit Alkohol- und Medikamentenmissbrauch zu kämpfen. Auch gesundheitliche Probleme machten der Schauspielerin zu schaffen, weshalb sie ihre Karriere als Schauspielerin 2003 endgültig beendete. In der Öffentlichkeit war sie seltener zu sehen und musste wegen ihrer Rückenprobleme vermehrt im Rollstuhl sitzen.

Im Alter von 79 Jahren starb Liz Taylor am 23. März 2011 an Herzinsuffizienz. Für ihre Beerdigung hatte sie sich noch etwas besonders ausgedacht, denn sie ließ im Testament niederschreiben, dass der Sarg 15 Minuten zu spät kommen sollte. Auch zu Lebzeiten kam die Schauspielerin gerne mal zu spät – so eben auch zu ihrer eigenen Beerdigung. Eine Diva bleibt eben eine Diva. Ihr Grab befindet sich im Great Mausoleum auf Forest Lawn, wo auch Michael Jackson und andere Hollywoodstars ruhen.

Erfolg im Job, aber leider kein Glück in der Liebe - die Ehen der Liz Taylor

Elizabeth Taylor war insgesamt achtmal verheiratet und keine sollte halten.

  • 06.05.1950 – 01.02.1951 war Elizabeth Taylor mit Conrad Hilton Jr. verheiratet.

  • 21.02.1952 – 23.01.1957 hielt die Ehe von Elizabeth Taylor mit Michael Wilding. Das Paar bekam zwei Söhne.

  • 02.02.1957 – 22.03.1958 war Elizabeth Taylor mit Michael Todd verheiratet, welcher am 22.03.1958 verstarb. Das Paar hat eine gemeinsame Tochter.

  • 12.05.1959 – 06.03.1964 war Eddie Fisher mit Liz Taylor in einer Ehe.

  • Richard Burton war vom 15.03.1964 – 26.06.1974 mit Elizabeth Taylor verheiratet. Während dieser Ehe adoptierte das Paar eine Tochter. Die beiden heirateten erneut am 10.10.1975 diese Ehe wurde am 29.07.1976 geschieden.

  • John Warner war vom 04.12.1976 – 07.11.1982 mit Liz Taylor verheiratet, aber auch diese Ehe scheiterte.

  • Larry Fortensky war vom 06.10.1991 – 31.10.1995 mit Liz Taylor verheiratet. Nach der Scheidung heiratete Elizabeth Taylor nicht noch einmal.

Elizabeth Taylor und Richard Burton galten als Traumpaar Hollywoods und Elizabeth Taylor sagte über Richard Burton in einem Interview, nachdem dieser verstorben war, dass sie ihn ein drittes Mal geheiratet hätte, wenn er noch leben würde. Auch Richard Burton bezeichnete Liz Taylor einmal als die Liebe seines Lebens. Das Scheitern ihrer Ehen begründete Elizabeth Taylor damit, dass sie sich zu schnell in die Ehen gestürzt hatte und oftmals schon heiratete, wenn sie verliebt war.

Soziales Engagement von Elizabeth Taylor

Elizabeth Taylor gehörte zu den ersten Größen Hollywoods, die offen mit dem eigenen Alkoholproblem umging und damit einen Beitrag dazu leistete, das Thema zu enttabuisieren. 1964 gründete sie zusammen mit Richard Burton die Fundraising-Organisation "Richard Burton Hemophilia Fund", welche Geld für den Kampf gegen die Krankheit Hämophilie sammelte.

Sie engagierte sich zudem im Kampf gegen AIDS, denn sie war einer der ersten, in den USA die richtige Aufklärung leistete. So wurde sie auch Vorsitzende bei "Commitment of Life" und gründete gemeinsam mit Mathilde Krim die heute bekannten Non-Profit-Organisation "AmfAR". Ihr Engagement wurde durch den Tod ihres guten Freundes Rock Hudson verstärkt. So gründet sie auch ihre eigene Elizabeth Taylor Foundation.

Infos zu Elizabeth Taylor

Liz Taylor hatte nie professionellen Schauspielunterricht und lernte vieles direkt am Set. Aber auch wer früh in ihrer Karriere mit ihr arbeitete, bescheinigte ihr großes Talent. Die Schauspielerin zeichnete sich aber nicht nur, durch ihr Talent aus. Sie hatte auch einen doppelten Wimpernkranz. Dadurch hatte sie einen besonders intensiven Blick und dichte Wimpern.

Dass eine Schauspielerin auf einem Cover zu sehen ist, ist nichts Besonderes. Aber Elizabeth Taylor schaffte es, dass sie über 1000 Mal auf einem Cover abgedruckt wurde. Allein 14 Mal schaffte sie es auf das Cover des "People Magazins" und wird bei diesem Magazin nur von Prinzessin Diana übertroffen.

Die Schauspielerin machte viele Stunts selbst und musste auch deshalb oft ins Krankenhaus. Mehr als 20 Mal wurde sie operiert und musste mehr als 70 Mal ins Krankenhaus. Schon als Kind brach sie sich beim Filmdreh den Rücken (1944) und hatte auch einen gutartigen Hirntumor (1997).

Zu ihren besten Freund:innen zählten Brooke Shields, Colin Farrell, und Demi Moore. Elizabeth Taylor war eine gute Freundin von Michael Jackson und das bereits seit 1980. Der Altersunterschied hat die beiden Superstars dabei nie gestört. Elizabeth Taylor ist die Patentante von zwei seiner Kinder und liegt auf dem gleichen Friedhof wie Michael Jackson.

Sie kam zu spät zur eigenen Beerdigung. Elizabeth Taylor kam schon zu Lebzeiten oft zu spät und soll damit Kollegen und Regisseure regelmäßig gegen sich aufgebracht haben. Sie wollte zu ihrer eigenen Beerdigung zu spät kommen und dieser Wunsch wurde ihr erfüllt. Der Sarg von Elizabeth Taylor kam 15 Minuten zu spät auf dem Friedhof an.

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