Regeneration für den gereizten Darm

Durch Stress verändert sich das Darmnervensystem: Der Darm wird empfindlicher. Umgekehrt wirken sich Veränderungen im Darm auf die Psyche aus. Neben ausgewogener Ernährung und genug Wasser trinken kann man dem Darm auch mit den richtigen Nährstoffen, Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln unter die Arme greifen.

• Magnesium
  

  Fehlt der Mineralstoff, wird der Darm träge. Empfohlene Tagesdosis: 250 bis 300mg. Magnesiumcitrat wirkt abführend (gut bei Verstopfung), Magnesiumglycinat lindert Krämpfe und ist darmschonender (bei Neigung zu Durchfällen).

• Zink & B-Vitamine
  

  Zink (in Cashewkernen, Eiern) regeneriert die Darmschleimhaut und hilft bei erhöhter Darmdurchlässigkeit ("leaky gut"). Die acht B-Vitamine (in Fleisch, Fisch, Vollkorn) sind unentbehrlich für die Darm-hirn-Achse und psychische Balance.

• Polyphenole & Omega 3
  

  Beeren, grüner Tee und Brokkoli sind reich an Polyphenolen, welche die guten Bakterien der Darmwand stärken. Auch anti-entzündlich wirkende Omega-3-Fettsäuren (in Lachs, Walnüssen) und Probiotika (in Kefir, Sauerkraut, Kimchi) sind top für ein artenreiches Mikrobiom.

• Heilpflanzen
  

  Bei Blähungen und Völlegefühl helfen Pfefferminze, Anis, Fenchel und Kümmel (auch. hoch konzentriert als Dragees oder Tropfen). Pfefferminzöl (Kapseln) und Melisse (als Tee oder Massageöl) wirken krampflösend, ebenso Kamillentee.

• Kräuter-Bauchwickel
  

  Entspannt die Darm-Hirn-Achse: 8 Tropfen Melissenöl auf ein dünnes Tuch träufeln und in einen Gefrierbeutel geben. Diesen mit Wärmeflasche erwärmen, Öltuch aus dem Beutelnehmen und für 15 Minuten auf die schmerzhafte Bauchregion legen.

• Flohsamenschalen
  

  Die enthaltenen Quell- und Ballaststoffe helfen bei Verstopfung, aber auch bei Durchfall: 1 bis 3 TL mit Wasser, Joghurt oder Saft mischen. Die Dosis langsam steigern und viel dazu trinken! Die gebildeten Schleimstoffe legen sich schützend über die Darmwand.