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Trendfrisur Dauerwelle – von leichten Wellen über Beach Waves bis hin zu wilden Locken

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Dauerwelle

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Der Trend-Hairstyle aus den 80er Jahren ist wieder zurück - durch verbesserte Technologien ist sie zudem viel haarschonender als früher. Stars wie Camila Cabello tragen sie schon. Du auch bald?

Mehr Volumen oder einfach mal eine Veränderung der Haarstruktur? Die Dauerwelle macht's möglich. Die Mega- Trendfrisur aus den 80er Jahren á la Madonna, Olivia Newton-John (Grease), Julia Roberts und Co. erlebt ihr Revival.

Macht die Dauerwelle Haare kaputt?

Gleich wie beim Haare Färben, kann eine Dauerwelle das Haar angreifen. Es kann dadurch trocken und spröde werden. Bei den Dauerwellen von früher war die Mähne einer extremen Belastung ausgesetzt - mittlerweile hat man Wege gefunden, um das Treatment haarschonender zu gestalten. Riawna Capri, die Stylistin von Stars wie Amy Schumer oder Julianne Hough, schwört beispielsweise darauf, die Dauerwellen-Produkte mit dem "Bond Multiplier No. 1" von Olaplex (der eigentlich beim Färben verwendet wird) zu mischen, um Haarschäden vorzubeugen.

Welche Art für einen persönlich am geeignetsten ist, lässt man am besten die Friseurin oder den Friseur entscheiden. Sie sind Expert:innen und wissen genau, was das jeweilige Haar braucht und was es aushalten wird.

Julianne Hough ist übrigens auch ein Dauerwellen-Fan - sie trug in der Vergangenheit permanente Beach Waves zum Long Bob. Und auch Sängerin Camila Cabello ist ein Fan: "Eigentlich habe ich glatte Haare, wollte aber schon immer Locken", sagte sie gegenüber Refinery29. "Seitdem fühle ich mich viel selbstbewusster."

Was ist eine Dauerwelle und welche Dauerwellen Arten gibt es?

Im Endeffekt wird ein chemisches Mittel auf die Haare aufgetragen, das die vorhandene Struktur aufbricht. Dann werden einzelne Strähnen auf Wickler gedreht - eine neue, lockige Struktur wird fixiert.

Je nach Haartyp wird mit saurer oder alkalischer Flüssigkeit gearbeitet. Die alkalische Welle ist besonders für dickes und widerspenstiges Haar geeignet. Die saure Dauerwelle ist ein bisschen haarschonender - gleichzeitig aber auch aufwendiger und vor allem für eher feines Haar geeignet. Die alkalische wird meistens bei extrem glatten oder dicken Haaren angewendet, da sie mehr Halt gibt.

Wie funktioniert eine Dauerwelle?

  1. Die Haare werden gewaschen und die Spitzen geschnitten.

  2. Die Haare werden in Strähnen werden auf die Lockenwickler gedreht.

  3. Das Gesicht wird mit Watte geschützt.

  4. Die Dauerwellen-Flüssigkeit wird aufgetragen & muss eine bestimmte Zeit einwirken.

  5. Das Präparat wird dann sorgfältig ausgespült.

  6. Die Wellen werden nochmals mit einem Mittel fixiert, das einwirken muss bevor die Wickler entfernt werden.

  7. Abschließend bekommt das Haar Frisur, Pflege & Styling.

Wie lange hält die Dauerwelle?

Grundsätzlich ist sie "für immer", jedoch wird sie mit der Zeit schwächer. Rechnen kann man mit etwa sechs Monaten, bis man die Frisur auffrischen muss. Alternativ kann man sie auch einfach rauswachsen lassen. In den meisten Fällen ist das problemlos möglich. Dadurch, dass der Effekt abschwächt, ist der Unterschied zwischen Nachwuchs und behandeltem Haar nicht sehr krass. Die Haare wirken dann einfach wellig.

Wie viel kostet eine Dauerwelle?

Eine Dauerwelle kostet, je nach Treatment (alkalisch, sauer, mit Olaplex usw.) und Haarlänge, ungefähr zwischen 100 und 200 Euro aufwärts.

Wie pflegt man Dauerwellen?

Ist die Dauerwelle frisch, gibt es eine wichtige Regel: Die Haare dürfen mindestens zwei, besser drei Tage nicht gewaschen werden. Spätestens seit dem Kultfilm "Natürlich blond" wissen wir: Kommen sie in den Tagen direkt nach der Behandlung mit Wasser in Berührung, werden die Locken kaputt.

Ansonsten ist die Haarpflege relativ simpel. Feuchtigkeit ist das A und O - zu trockene Haare können keine schönen Locken bilden, weil sie zu wenig Sprungkraft haben. Sanfte, feuchtigkeitspendende Shampoos sowie Conditioner eignen sich besonders gut.

Nach dem Waschen kann man Schaumfestiger oder Curl Enhancer in die noch feuchten Haare geben, aufkneten und entweder luftrocknen lassen oder mit Diffuser föhnen.

Produktempfehlungen für Dauerwellen:

Verschiedene Haartypen: Wann sollte man keine Dauerwelle machen?

Grundsätzlich ja. Feinere Haare sind jedoch oft einfacher zu behandeln als dicke, schwere. Bei Frisuren mit sehr langen kann es passieren, dass starke Locken nicht möglich sind, da diese sich aushängen würden. Die Alternative ist mehr Bewegung im Haar mit soften Wellen wie einer Beachwaves-Dauerwelle.

Dauerwellen sind sogar für naturgelocktes oder -krauses Haar möglich. Diese Haarstrukturen können oftmals sogar davon profitieren, da diese hinterher ordentlicher aussehen.

Bei welchen Haarlängen ist eine Dauerwellen Frisur geeignet?

Ab einer Länge von etwa zehn Zentimetern sind Dauerwellen möglich. Bei kürzeren Haaren lassen sich die Wickler nicht mehr ordentlich eindrehen. Ansonsten ist man relativ frei - Stufenschnitte können die Locken noch besser zur Geltung bringen.

Dauerwelle mit Stirnfransen

Auch Stirnfransen sind kein Ausschlusskriterium - hier sollte man aber darauf achten, dass sie in der (meistens glatten) Ausgangsstruktur bereits lang genug sind. Sie werden durch das Eindrehen nämlich ein bisschen kürzer und können sonst komisch vom Kopf abstehen.

Welche Locken sind möglich?

Wie groß sie sein sollen, kann man selbst entscheiden. Sie hängen von der Größe der Wickler ab. Von kleinen Kringeln wie bei einem Shag über großen Hollywoodlocken bis hin zu leichten Wellen wie bei Beach Waves - alles ist möglich.

Dauerwelle selber machen?

Es handelt sich um ein Basic-Treatment, welches fast jeder Friseursalon anbietet. Mittlerweile gibt es DIY-Dauerwellen aus der Drogerie. Diese Kits kosten zwischen drei und 30 Euro und sind für die Anwendung zuhause gedacht.

Wir empfehlen aber, solche Experimente lieber nicht auszuprobieren und stattdessen einen Profi ranzulassen. Immerhin handelt es sich um eine chemische Behandlung, die auf die eigenen Haare abgestimmt werden sollte. Außerdem kann eine Friseurin oder ein Friseur sicher besser mit Lockenwicklern umgehen, als man selbst.

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