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Problemzone Füße: So gehören Hornhaut, Fußpilz, Hühneraugen und Co der Vergangenheit an

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Problemzone Füße: So gehören Hornhaut, Fußpilz, Hühneraugen und Co der Vergangenheit an
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Deine Füße sind die Körperstelle, die du am meisten vernachlässigst, die aber dringend Pflege braucht. Immerhin tragen sie dich Jahrzehnte durchs Leben - und wer ihnen zu wenig Aufmerksamkeit schenkt, bereut dies oft!

Wenn Füße vernachlässigt werden

Sensibles Organ und technisches Wunderwerk – unsere Füße. Sie bestehen aus 26 Knochen, 20 Muskeln und einer Vielzahl von Nerven im Zusammenspiel mit Haut, Muskeln und Sehnen. Sie tragen uns ein Leben lang und unterstützen uns in jeglicher Lebenslage. Wer dem komplexen Körperteil jedoch zu wenig Beachtung schenkt, wird zeitnah merken, dass auch die Fußgesundheit darunter leiden kann: Hornhaut, Fußpilz oder Hühneraugen werden schnell zum unerwünschten Wegbegleiter.

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Der Experte für Fußgesundheit und -pflege Shinju Takagi von "Baby Foot" kennt die Ursachen sowie Symptome und gibt Tipps, was dagegen getan werden kann.

Die empfindliche Hornhaut: Bitte nicht unter Druck setzen!

Wer falsches Schuhwerk trägt und bestimmte Fußstellen ständig belastet, kennt das Problem. Denn Hornhaut ist generell eine Ansammlung von Hornzellen, die besonders stark belastende Hautreale schützt.

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Wo entsteht Hornhaut an den Füßen?

Sie entsteht hauptsächlich an den Fußsohlen und den Oberseiten der Zehen. Auch kann sich Hornhaut durch Narbengewebe entwickeln, welches nicht ausreichend gepflegt wurde. Somit braucht auch sie Pflege: Ist der Feuchtigkeitsgehalt der Hornhaut zu gering, kann sie tief einreißen und somit ideale Bedingungen für Bakterien, Viren und Pilze schaffen.

Warum entsteht Hornhaut?

Hornhaut entsteht dadurch, dass Hornzellen (Korneozyten) aus der Epidermis an die Oberfläche ragen und auf Grund von Druck auf die Hautpartie nicht auf natürliche Art und Weise abschuppen können. Dies führt zu einer Anhäufung der Zellen und lässt die Haut dicker erscheinen. Die im Volksmund auch als „Schwielen“ bezeichnete Hornhaut kann ganz einfach durch Tasten identifiziert werden.

Was kann ich gegen Hornhaut tun?

Als ersten Schritt, um der Bildung von Hornhaut entgegenzuwirken, sollte man die engen Schuhe mal im Schrank lassen, um den Druck auf stark anfällige Fußbereiche zu vermindern. Wer zudem seine Hornhaut regelmäßig entfernt, sollte von mechanischen Methoden Abstand halten! Werkzeuge, wie ein Hornhauthobel oder eine Raspel, erhöhen das Risiko einer Verletzung enorm, was zu unangenehmem Jucken und im schlimmsten Fall zu Entzündungen führen kann. Aus ästhetischen und gesundheitlichen Gründen ist es hier ratsamer, auf eine natürliche Art und Weise des Abschuppens zu setzen. Hornhaut kann unter anderem mit natürlichen Peelings und Cremes behandelt werden.

Die hartnäckigen Eindringlinge: Fußpilze lieben ein feucht-warmes Milieu

Berufstätige, die den ganzen Tag festes Schuhwerk tragen müssen, aber auch Sportler und Sportlerinnen, die stundenlang in engen Sportschuhen trainieren (daher heißt die Erkarnkung im Englischen sogar "Athlete's Foot") , sind für eine Fußpilzinfektion besonders anfällig.

Was ist Fußpilz?

Fußpilz ist eine Hauterkrankung der Füße beziehungsweise der Zehen, die durch eine Gruppe von spezifischen Pilzen, den Dermatophyten, verursacht wird. Sie gedeihen besonders rasch in warmer und feuchter Umgebung, wie sie zum Beispiel in Umkleideräumen oder Schwimmbädern besteht.

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Achtung: Fußpilz nistet sich besonders gern in Schrunden ein, die durch sehr trockene und dicke Haut entstehen können. Um diesen vorzubeugen, ist es wichtig, die Füße möglichst täglich einzucremen und die Hornhaut in regelmäßigen Abständen sanft zu peelen.

Wie werde ich Fußpilz wieder los?

Fußpilz verursacht zwar unangenehme Beschwerden und ist hochansteckend, doch mit der richtigen Behandlung lässt sich die Erkrankung gut in den Griff bekommen. Die Schäden an der Haut kann die Ärztin, der Apotheker aber auch der oder die Betroffene selbst mit bloßem Auge erkennen. Eine Fußpilz-Infektion beginnt häufig mit einem starken Juckreiz, einer feinen Schuppung sowie einer entzündeten Haut.

Fußpilz heilt in der Regel vollständig aus. In der Apotheke stehen dafür rezeptfreie Antipilzmittel, sogenannte Antimykotika, zur Verfügung. Meist werden lokal und äußerlich Cremes, Lösungen, Gele, Sprays oder Puder verwendet. Sollten Betroffene keine Erleichterung durch das Antipilzmittel verspüren, ist ein Besuch bei der Dermatologin oder dem Dermatologen zu empfehlen.

Auf was muss ich bei der Fußpilz-Behandlung achten?

Um eine weitere Ansteckung mit dem Pilz zu vermeiden, sollten zusätzliche hygienische Maßnahmen beachtet werden: Schuhe und Socken am besten nach der Infektion desinfizieren, ein extra Handtuch nur für die Füße verwenden. Die kontaminierte
Wäsche sollte bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um Pilzsporen zu vernichten.

Schmerzende Hühneraugen: Augen auf beim Schuhkauf!

Es beginnt mit einem drückenden Schuh und kann schnell in einem schmerzenden Fuß enden. Denn bei starker Reibung beginnt die Haut sich zu wehren. Es entstehen Hühneraugen. Meist sind es trockene Haut oder die eng beziehungsweise falsch sitzenden Schuhe, die die Entstehung der Quälgeister verursachen. Besonders High Heels und spitze Stiefel begünstigen dabei die Bildung. Der hohe Druck an den engen Stellen führt dazu, dass sich die Haut verdickt, um sich vor dem anhaltenden Reiz zu schützen.

Was sind Hühneraugen und wie erkenne ich sie?

Hühneraugen lassen sich an ihrer rundlichen Form und der scharf abgegrenzten Hornhautverdickung erkennen. Das Gewebe rund um das Hühnerauge kann sich auch so verändern, dass sich Flüssigkeit ansammelt oder Entzündungen entstehen. Im Gegensatz zu Warzen, die nach oben wachsen und eine deutliche Erhebung zeigen, entwickelt sich die Hornhautwucherung eines Hühnerauges in die Tiefe des Gewebes.

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Was kann ich tun gegen Hühneraugen?

Gegen Hühneraugen können für den Anfang einfache Pflaster zumindest Schmerzlinderung verschaffen. Denn so wird der Druck großflächig verteilt und entlastet die betroffene Stelle. Auch der Gang zur Apotheke ist sinnvoll. Sind die Hühneraugen aber schon zu groß oder schmerzhaft und gegen jegliches Hausmittel resistent, ist ein Besuch bei Ärztin oder Arzt von Nöten. Vom Eingriff in den eigenen vier Wänden
ist dabei dringend abzuraten, da Infektions- und Entzündungsgefahr droht!

Tipp: Vorsorgen statt Nachsorgen

Am besten ist es immer noch, es gar nicht zur Entstehung von Hornhaut, Fußpilz oder Hühneraugen kommen zu lassen. Die Schuhwahl sollte generell mit Bedacht getroffen werden. Kann das Modeherz trotz Bequemlichkeitsmangel nicht widerstehen, kann man ein schützendes Pflaster auf den druckempfindlichen Stellen anbringen, um so die punktuelle Reibung direkt abzuschwächen. So kann präventiv der Entstehung von Hornhaut und Hühneraugen vorgebeugt werden.

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Sind Fußfehlstellungen die Ursache für die Anfälligkeit, können orthopädischen Einlagen helfen.

Beim Fußpilz sind wiederum das Fuß- und Schuhklima die Übeltäter. Da Pilze ein feuchtes Milieu mögen, sollten die Füße nach dem Sport oder Baden stets trocken gehalten werden. Am besten ist es, wenn man Baumwollsocken statt synthetischen trägt, damit die Füße nicht übermäßig schwitzen.

Ein wichtiger Faktor, der eine Ansteckung oftmals vorbeugen kann, ist eine sanfte Pflege der Füße. Sehr gut verträglich sind dabei Peelings und Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen. Wichtig ist hierbei, regelmäßig die verhornten Hautstellen zu entfernen. Generell sollte man seinen Füßen aber täglich ein bisschen Zeit schenken, damit sie nicht erst beachtet werden, wenn sie Probleme machen.

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