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Astrologie: Alles rund um unsere Planeten, Sternzeichen, Horoskope & Co [Überblick]

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21 min

Weißt du schon alles über die Astrologie?

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Naaa, was halten die Sterne heute für dich bereit? Wer sich schon einmal mit Astrologie beschäftigt hat, weiß, dass diese nicht nur die überall bekannten 12 Sternzeichen zu bieten hat. Neben den Tierkreiszeichen wird der Mensch ebenfalls von diversen Elementen, Planeten und dem Häusersystem geprägt. Wir haben uns das Ganze einmal genauer angeschaut.

Wer gerne (Frauen-)Zeitschriften liest - und davon gehe ich bei euch aus - wird auch mit der Astrologie und allem, was dazugehört, vertraut sein: Sternzeichen, Horoskope sowie damit einhergehende, bestimmte Eigenschaften. Die Liste wirkt unendlich!

Für viele Menschen ist die Astrologie auf den ersten Blick großer Unsinn, andere hingegen lassen sich in Lebensbereichen wie Karriere, Liebe und Familie leiten. Wir haben alle Fragen zur mystischen Sterndeutung für euch geklärt. Ihr seid noch immer skeptisch? Wie praktisch, dass auch zu Tarot-Karten oder einer Wahrsager:innen-Legung gegriffen werden kann.

Was versteht man unter Astrologie?

Astrologie ist eins dieser typischen Wörter, welches überall genutzt, jedoch nie richtig erklärt wird. Dahinter steckt nämlich noch viel, viel mehr! Der Begriff selbst setzt sich aus den griechischen Worten "Astro" und "Logos" zusammen. Übersetzt bedeutet das so viel wie "Stern" und "Sinn" - und handelt davon, den Konstellationen im Himmel einen tieferen Sinn zuzuschreiben. Dies wird auch Sterndeutung genannt.

Wenn von Astrologie die Rede ist, denken die allermeisten an unsere 12 Sternzeichen. Darüber hinaus spielen aber auch die Bestandteile (Planeten), Eigenschaften (Elemente, Tierkreiszeichen, Häuser) und Dynamik (Aspekte) eine große Rolle. Mithilfe dieser Faktoren kann letztendlich ein Geburtshoroskop erstellt werden, welches jeden Menschen individuell beschreibt und das jeweilige Entwicklungspotenzial inklusive Charaktereigenschaften aufzeigt.

Achtung: Astrologie und Astronomie ist nicht dasselbe! Während die Astronomie eine Naturwissenschaft bildet und sich auf empirischer Basis mit der Beschaffenheit sowie der Bewegung der Himmelskörper beschäftigt, wird die Astrologie als "Sprache der Sterne" beschrieben. Diese ist allerdings nicht belegt - obwohl Astronomie und Astrologie vor vielen Jahren noch als eins galten. Letztere ist heutzutage vor allem unter Vertreter:innen der Astronomie als absoluter Irrglaube bekannt.

Wo liegt der geschichtliche Ursprung der Astrologie?

Sterne gibt es seit Anbeginn der Zeit! Bereits vor Jahrtausenden wurden Sternbilder in diverse Höhlenmalereien eingebunden. Die Deutung dieser lässt sich jedoch auf 1250 v. Chr. in Mesopotamien zurückführen - einem von Trocken- und Regenzeiten geprägten Zweitstromland. Aufgrund der berechenbaren Wetterumschwünge waren je nach Jahreszeit immer dieselben Sternzeichen am Himmel zu sehen, die von "Schreibern" als göttliche Zeichen beschrieben wurden.

Um 1000 v. Chr. herum wurde das Jahr von den Babylonier:innen in 12 Abschnitte - die uns bekannten Monate - geteilt. Statt die Tage anhand der Sonnenaufgänge zu zählen, lag der Fokus auf der Planetenbahn und dem Gürtel von Sternbildern. Diese wurden mithilfe der griechischen Mythologie benannt und schließlich den Monaten zugeordnet. Der Tierkreis entstand - und damit auch die Sternzeichen.

Dass die Tierkreiszeichen für Horoskope herangezogen wurden, dauerte. Vor allem die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verstärkte die Entwicklung, da die Sterndeutung nun leichter verbreitet werden konnte. Auch der Wissenschaftler Johannes Kepler glaubte an die wissenschaftliche Grundlage dieser und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Erstellen von Geburtshoroskopen! Daraufhin folgte eine lange Pause - bis Horoskope in den 1960er-Jahren wieder modern wurden und seitdem so ziemlich überall vorzufinden sind.

Worum handelt es sich bei Horoskopen?

Das Wort "Horoskop" stammt - man kann es sich fast denken - auch wieder aus dem Griechischen und lässt sich mit "Stunde schauen" übersetzen. Auf Deutsch: Es wird eine Grafik der Planetenkonstellationen zu einem bestimmten Zeitpunkt erstellt. Tatsächlich gibt es aber nicht nur ein Horoskop, sondern ziemlich viele! Darunter fallen Tages- und Wochenhoroskope, Jahreshoroskope (Solar) und Geburtshoroskope.

Falls du mehr Interesse an Horoskopen hast: Hier gelangst du zu deinem persönlichen Tageshoroskop.

Welche Bedeutung trägt das Geburtshoroskop?

Ein Geburtshoroskop beschreibt - im Gegensatz zu anderen Horoskopen, die zeitlich begrenzt sind - das gesamte Leben. Hierbei werden Elemente, Planeten, Häuser und Tierkreiszeichen in einem Kreisdiagramm zusammengetragen, welches in 12 Abschnitte unterteilt ist. Die sogenannten Häuser stehen dabei jeweils für einen Lebensbereich. Anhand dessen ist es möglich, sich selbst viel besser kennenzulernen. Um eine Birth Chart zu erstellen, braucht man Geburtsdatum, Geburtsort und Geburtszeit ... auf die Minute genau!

Tipp: Hier erfährst du, wie ein Geburtshoroskop erstellt und analysiert wird.

Was ist der Unterschied zwischen Horizontachse und Meridianachse?

Huch, Mathemathik? Leider ja - zumindest ein bisschen. Jedes Horoskop wird stets durch zwei Hauptachsen geteilt: Horizontachse und Meridianachse. Dabei ergeben sich vier Schnittpunkte, welche die Tierkreiszeichen im Geburtshoroskop letztlich in die astrologischen Häuser einteilen. Jedes Viertel wird mithilfe mathematischer Modelle noch einmal dreigeteilt. Dadurch entstehen verschiedene Häusersysteme wie Placidus, Koch, Regiomontanus, Äqual und viele mehr.

Horizontachse: Aszendent - Deszendent

Hier dreht sich alles um die Individualität und das Gegenüber. Die Horizontachse teilt das Horoskop in eine obere sowie untere Hälfte und stellt damit den Horizont des Geburtsortes zum Zeitpuntk der Geburt dar. Haus 1, der Aszendent, und Haus 7, der Deszendent, liegen sich gegenüber.

Meridianachse: Imum Coeli - Medium Coeli

Bei der Meridianachse stehen die Herkunft und Lebensausrichtung im Vordergrund. Das Horoskop wird dabei in eine östliche und westliche Seite geteilt, wobei der obere, tagseitige Schnittpunkt Medium Coeli (MC) und der untere, nachtseitige Schnittpunkt Imum Coeli (IC) genannt wird.

Im Tierkreis können verschiedene Aspekte gemessen werden

"Aspekt" klingt - wenn wir ehrlich sind - erst einmal nichtssagend. Das ist es aber ganz und gar nicht! Als Aspekte werden die Abstände der Planeten im Horoskop zueinander beschrieben. Weil Astrologie nicht Astrologie wäre, ohne die Abstände zu analysieren, können Aspekte als harmonisch, disharmonisch oder neutral bewertet werden.

  1. Konjunktion

    Hier liegt ein Abstand von 0° bis 8° vor. Eine Konjunktion ist in der Regel ein harmonischer Aspekt - dies kommt allerdings stark auf die beteiligten Planeten an. Sonne und Merkur in perfekter Konjunktion sind beispielsweise harmonisch.

  2. Sextil

    Hier liegt ein Abstand von 60° vor. Das Sextil zählt zu den tendenziell harmonischen Aspekten. Besonders daran ist, dass diese Verbindungen ausschließlich zwischen zwei männlichen oder zwei weiblichen Tierkreiszeichen stattfinden.

  3. Quadrat

    Hier liegt ein Abstand von 90° vor. Bei einem Quadrat wird von einem disharmonischen Aspekt gesprochen. Dies liegt daran, dass sich alle beteiligten Wesenskräfte sehr unterscheiden und verschiedene Ziele, Wünsche und Bedürfnisse aufweisen - es wird kein gemeinsamer Nenner gefunden.

  4. Trigon

    Hier liegt ein Abstand von 120° vor. Im Gegensatz zum Quadrat ist das Trigon ein harmonischer Aspekt, da alle Wesenskräfte zusammen arbeiten. Gemeinsam entsteht eine Bereicherung für alle Beteiligten.

  5. Opposition

    Hier liegt ein Abstand von 180° vor. Wie der Begriff verrät, handelt es sich um das Gegenteil der Konjunktion und damit einen disharmonischen Aspekt. Dennoch sollte auch das Positive daran gesehen werden! Opposition steht ebenso für Herausforderung und Motivation.

Vorsicht: Nur bestimmte Abstände gelten letztendlich überhaupt als Aspekt. Während die obere Aufzählung alle Hauptaspekte beschreibt, gibt es zig weitere Aspekte wie das Halbsextil, Halbquadrat, Quintil, Anderthalbquadrat, Biquintil, Quinkunx und viele mehr.

Alle astrologischen Tierkreiszeichen im Überblick

Vor über einem Jahrhundert wurden 1922 von der "Internationalen Astronomischen Union" insgesamt 88 Sternbilder festgelegt - wobei der Philosoph Ptolemäus viele dieser Erscheinungen bereits Jahrtausende zuvor beschrieb. An dieser Stelle kommt der sogenannte Tierkreis ins Spiel, da wir nicht alle Sternbilder als Basis für unsere Sternzeichen nutzen.

Unsere Erde dreht sich innerhalb eines Jahr einmal um die Sonne. Dabei durchwandert sie Monat für Monat die 360° große "Ekliptik" - dies ist ein anderer Begriff für Tierkreisgürtel oder Planetenstraße. Die Ekliptik ist insgesamt in 12 Abschnitte unterteilt: Alle 30° steht ein anderes Tierkreiszeichen im Vordergrund. Je nachdem, wo sich die Sonne zum Zeitpunkt der Geburt befand, wird einem ein anderes Sternzeichen zugeordnet.

Sternzeichen
Zeitraum
21. März - 19. April
20. April - 20. Mai
21. Mai - 21. Juni
22. Juni - 22. Juli
23. Juli - 22. August
23. August - 22. September
23. September - 22. Oktober
23. Oktober - 21. November
22. November - 21. Dezember
22. Dezember - 19. Jänner
20. Jänner - 18. Februar
19. Februar - 20. März

Tatsächlich befinden sich die Sternbilder im 21. Jahrhundert - dank der veränderten Erdrotation - an anderen Stellen als zuvor, weswegen der Fisch heute theoretisch an erster Stelle stehen sollte. Die Sternendeutung orientiert sich jedoch nach wie vor am alten Zodiak, weswegen der Widder den Anfang macht. Puh! Auch das 13. Sternzeichen "Schlangenträger" (lat. Ophiuchus), welches vom 29. November bis 17. Dezember eingeteilt ist, spielt eher eine nebensächliche Rolle.

Wo liegt der Unterschied zu den chinesischen Sternzeichen?

Obwohl das chinesische Horoskop ebenfalls auf 12 Tierkreiszeichen beruht, unterscheidet sich dieses von den uns bekannten Sternbildern! Ratte, Büffel (bzw. Ochse), Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege (bzw. Schaf), Affe, Hahn, Hund und Schwein lösen sich nicht jeden Monat, sondern jedes Jahr ab. Dieser Wechsel erfolgt zum chinesischen Neujahr, das auf den Neumond zwischen Ende Januar und Anfang Februar fällt. Chinesische Sternzeichen repräsentieren somit jeweils ein gesamtes Jahr und dessen potenzielle Erlebnisse.

Welche Häuser der Astrologie gibt es?

Okay, die Astrologie hat aber auch immer verrückte Oberbegriffe! Wenn von Häusern gesprochen wird, sollte man sich diese nicht wortwörtlich vorstellen. Beim Haus der Leidenschaft gibt es keine Tür, durch die man einfach hinein spazieren kann - dafür gibt es andere Einrichtungen. Stattdessen bilden die 12 Häuser kleine Abschnitte im Geburtshoroskop.

Falls ihr also bereits feststellen musstet, dass ihr gar nicht zu eurem Sternzeichen passt, wurde das Rätsel hiermit gelöst: Es ist wichtig, nicht nur das Sternzeichen zu betrachten, sondern auch alle weiteren elf Häuser. Dabei ist jedem Abschnitt ein bestimmter Lebensbereich zugeordnet.

  • Haus 1: Persönlichkeit

  • Haus 2: Eigentum

  • Haus 3: Bildung und Kommunikation

  • Haus 4: Herkunft

  • Haus 5: Leidenschaft

  • Haus 6: Routine und Gesundheit

  • Haus 7: Beziehung

  • Haus 8: Transformation

  • Haus 9: Wachstum

  • Haus 10: Schicksal

  • Haus 11: Freundschaft

  • Haus 12: Spiritualität

Theoretisch handelt es sich bei den Häusern um einen visuellen Ausdruck der 24-Stunden-Rotation unserer Erde. Jedes Haus wird daher täglich ungefähr zwei Stunden repräsentiert. Die Häuser 1 bis 6 kümmern sich um alltägliche Aspekte, Häuser 7 bis 12 beschreiben abstraktere Vorgänge.

In der Astrologie ist jedem Haus ein "Herrscher" zugeteilt

Innerhalb der Häuser wird das Herrschersystem genutzt. Das bedeutet, dass jeder Planet über mindestens ein Tierkreiszeichen herrscht. Hierbei muss zwischen Zeichenherrschern und Häuserherrschern unterschieden werden: Während letztere fest gesetzt sind und als "Hauseigentümer" betrachtet werden, können die Planeten in deiner individuellen Birth Chart variieren - dies wären dann die Zeichenherrscher. Auch ist es möglich, dass Häuser ab und zu leer stehen.

Da Uranus, Neptun und Pluto erst im Nachhinein entdeckt wurden, gibt es in der Astrologie sieben alte und drei neue Herrscher. Dementsprechend haben manche Tierkreiszeichen sowohl einen Hauptherrscher als auch einen Nebenherrscher. In der Stundenastrologie und Elektionsastrologie werden die alten Herrscher jedoch stärker gewichtet.

Sonnenzeichen, Aszendent, Mondzeichen, Deszendent: Was ist das?

Ich möchte nicht sagen, dass manches Haus wichtiger ist, aber ... irgendwie schon. Natürliches hält jedes eine wichtige Botschaft, die "großen Drei" hingegen sagen am meisten über Charakter, Wesen und Lebensweg aus. Wir haben dir Sonnenzeichen, Aszendent, Mondzeichen - und als kleines Extra auch den Deszendent - zusammengefasst:

Sonnenzeichen

Dein Sonnenzeichen stimmt mit dem Sternzeichen überein, da dies nur ein Synonym bzw. der astrologisch richtige Begriff für dieses ist. Ich glaube, wir alle wissen, wie viel Sternzeichen über unsere Persönlichkeit aussagen können, oder?

Aszendent

Aszendent kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und leitet sich vom Verb "ascendere" ab, was mit "aufsteigen" übersetzt wird. Kein Wunder, dass Aszendenten das Tierkreiszeichen, welches zum Zeitpunkt der Geburt am östlichen Horizont aufsteigt, beschreiben. Die Rising Signs befinden sich immer in Haus 1.

Aufgepasst: Hier kannst du schnell und einfach deinen Aszendent berechnen.

Mondzeichen

Beim Mondzeichen handelt es sich - Überraschung - um das Tierkreiszeichen, welches der Mond zum Zeitpunkt der Geburt durchwanderte. Mondzeichen beschreiben deine tiefsten Gefühle, Sehnsüchte und das Unterbewusstsein. Passend zu den Eigenschaften, die dem Mond eben zugeschrieben werden!

Deszendent

Klingt dem Aszendent ähnlich ... und hat auch indirekt etwas damit zu tun! Deszendenten gehören zwar nicht zu den "Big 3", könnten für die eine oder andere Person dennoch interessant sein: Der Deszendent liegt dem Aszendenten im Geburtshoroskop gegenüber und beschreibt damit angeblich den:die ideale:n Partner:in. Witzig ist, dass diese meist Eigenschaften aufweisen, die man selbst nicht besitzt.

Die vier Elemente: Wasser, Erde, Feuer, Luft

Wir alle kennen sie: Wasser, Erde, Feuer, Luft - unsere vier Elemente. Dinge, aus denen unser Kosmos besteht ... und somit auch wir. Da jedem Element stets drei Sternzeichen zugeordnet sind, können auch daraus Schlussfolgerungen auf unseren Charakter gezogen werden. Während die westliche Tradition nur diese vier Elemente kennt, greift das chinesische Horoskop auf die fünf Elemente Wasser, Feuer, Erde, Holz und Metall zurück.

Feuerbetonte Menschen (Widder, Löwe, Schütze) sind spontan und impulsiv, Personen mit dem Element Wasser (Krebs, Skorpion, Fische) leben sehr empfindsam, tiefgründig und ruhig. Element Erde (Jungfrau, Steinbock, Stier) ist die Ruhe selbst, wobei luftbetonte Zeichen (Waage, Wassermann, Zwillinge) eher als lebhaft und vielseitig beschrieben werden. Außerhalb des Horoskops existiert ein fünftes Element, welches die Seele und das spirituelle Wesen darstellen soll: Quinta Essentia.

Gibt es verschiedene Zustandsformen der Elemente?

Alle Elemente und damit auch Sternzeichen sind in die Qualitäten "kardinal", "fix" und "veränderlich" unterteilt. Kardinalzeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) zeigen oft einen Führungswillen und leiten sich an festen Zielen. Fixe Zeichen (Stier, Löwe, Wassermann, Skorpion) lieben es, Dinge zu organisieren und nehmen - perfektionistisch wie sie sind - alles selbst in die Hand. Veränderliche Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische) bleiben nicht lange am gleichen Ort, sie probieren sich in allen Lebenslagen gerne aus!

Unser Sonnensystem und die dazugehörigen Planeten

In unserem Sonnensystem existieren verschiedene Planeten, die ebenfalls in das Geburtshoroskop einbezogen werden. Bei Sonne, Mond, Merkur, Venus und Mars ist von den inneren Planeten die Rede - das sind Himmelskörper mit kurzen Umlaufbahnen, dir oft durch den Tierkreis wandern und daher unsere Persönlichkeit beschreiben. Äußere Planeten, also Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto, sind langsamer und definieren daher eher größere Lebensthemen.

Sonne

Die Sonne weist eine Entfernung von 149'600'000 km zur Erde auf und wird im Geburtshoroskop als Kreis mit mittigem Punkt dargestellt. Bei der Sonne stehen das innere Selbst, Ego und eventuelle Präferenzen im Vordergrund.

Mond

Der Mond weist eine Entfernung von 384'000 km zur Erde auf und wird im Geburtshoroskop als Halbmond dargestellt. Beim Mond stehen Gefühle, Vielseitigkeit und Fantasie im Vordergrund.

Übrigens: Hier geht es zum WOMAN-Mondkalender, wo dir die aktuelle Mondphase mehr über deinen Tagesablauf verrät.

Merkur

Der Merkur weist eine Entfernung von 57'910'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als Venussymbol mit zwei Hörnern dargestellt. Beim Merkur stehen Intellekt, Kommunikationsbereitschaft und Lernfreude im Vordergrund.

Venus

Die Venus weist eine Entfernung von 108'200'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als Venussymbol dargestellt. Bei der Venus stehen Beziehungsfragen, Erotik, Ästhetik und Luxus im Vordergrund.

Mars

Der Mars weist eine Entfernung von 227'940'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als Marssymbol dargestellt. Beim Mars stehen erstaunlicher Mut, Impulsivität und unendlich viel Energie im Vordergrund.

Jupiter

Der Jupiter weist eine Entfernung von 778'330'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als kurvige Vier dargestellt. Beim Jupiter stehen Optimismus, ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und Spiritualität im Vordergrund.

Saturn

Der Saturn weist eine Entfernung von 1'429'400'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als kurviges, kleines "h" dargestellt. Beim Saturn stehen feste Regeln, die harte Wirklichkeit und Ernsthaftigkeit im Vordergrund.

Uranus

Der Uranus weist eine Entfernung von 2'870'990'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als kurviges, großes "H" inklusive unterem Kreis oder ein nach oben zeigendes Marssymbol mit mittigem Punkt dargestellt. Beim Uranus stehen Rebellion und Perspektivenwechsel im Vordergrund.

Neptun

Der Neptun weist eine Entfernung von 4'504'300'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als Dreizack dargestellt. Beim Neptun stehen übersinnliche Fähigkeiten, grenzenlose Kreativität und sehr viel Fantasie im Vordergrund.

Pluto

Der Pluto weist eine Entfernung von 5'913'520'000 km zur Sonne auf und wird im Geburtshoroskop als Kreis mit zwei "Armen" und unterem Kreuz dargestellt. Beim Pluto stehen Veränderung, Erneuerung und Magie im Vordergrund. In der Astronomie wurde Pluto 2006 der Planetenstatus aberkannt, seine astrologische Wirkung darf aber keinesfalls ignoriert werden.

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Das Häusersystem im Überblick

© Martin Czwiertnia

Welche Rolle spielt die sogenannte "Rückläufigkeit" in der Astrologie?

Habt ihr schon einmal von rücklaufenden Planeten und damit auch Retrogade gehört? Schaut man von oben auf unser Sonnensystem, so bewegen sich alle Planeten im Uhrzeigersinn - dies wird als Direktläufigkeit betitelt. Da die Planeten innerhalb der Astrologie jedoch von der Erde aus betrachtet werden, scheinen sich manche Himmelskörper (außer Sonne und Mond) zeitweise rückwärts zu bewegen.

Tritt eine Rückläufigkeit ein, wird dies in Ephemeriden und Horoskopzeichnungen mit einem "R" (Retrogade) gekennzeichnet. Besonders bekannt ist Mercury Retrogade - eine Phase, in der Merkur rückläufig ist und sich negativ auf unser Leben auswirkt. Genau wie auch beim Planeten müssen wir Menschen mit einem eventuell radikalen Kurswechsel rechnen.

Wie lassen sich Mondknoten erklären?

Im Gegensatz zu vielen anderen Ereignissen in der Astrologie werden neben Mondphasen auch die Mondknoten von der Astronomie hergeleitet. Als Mondknoten werden die sich genau gegenüberliegenden Schnittpunkte zwischen der Bahn der Sonne und des Mondes bezeichnet. Insgesamt gibt es zwei Knoten.

Der nördliche, wahre, aufsteigende Mondknoten (NN) zeigt eine spirituelle Entwicklung und beschreibt Kommendes wie Reisen, Berufungen und Ziele. Beim südlichen, absteigenden Mondknoten (NS) handelt es sich um Vergangenes wie Erfahrungen aus früheren Leben.

Kann man professionelle:r Astrologin oder Astrologe werden?

Kurze Antwort: Ja! Lange Antwort: Um offiziell als Astrologe oder Astrologin agieren zu dürfen, braucht es eine Ausbildung. Diese kann beispielsweise beim DAV (Deutscher Astrologen-Verband e.V.) abgeschlossen werden und dauert zwei bis drei Jahre. Hierbei wird ein umfangreiches Lehrangebot herangezogen, um Konzepte und Techniken der Astrologie sowie sämtliche astronomische Grundlagen zu erlernen.

Auch beim Kepler Institut werden seit über 20 Jahren professionelle Astrologie-Ausbildungen, Astrologie-Seminare und Softwares für Astrolog:innen angeboten. Um ausreichend Wissen zu vermitteln, wird unter anderem über die Interpretation der Elemente im persönlichen Horoskop gesprochen. Nach Abschluss der zweijährigen Ausbildung erhalten alle Teilnehmer:innen ein Abschlusszertifikat - das Diplom kann im Nachhinein mithilfe einer Prüfung erworben werden. Ebenso existiert ein Zweitagesseminar in Wien - die Kosten betragen 210€.

Fazit: Wie vertrauenswürdig ist Astrologie?

Astrologie ist eins der wohl umstrittensten Themen überhaupt. Eigentlich gibt es kein Fazit, da die Sterndeutung bisher weder belegt noch entkräftet werden konnte. Lasst mich dennoch eins sagen: Jede:r hat das Recht darauf, an etwas zu glauben - das können Aliens, Gott oder eben Astrologie sein. Who are we to judge? Wer möchte, kann Geburtshoroskop, Sternzeichen, Planeten etc. heranziehen, um Erfahrungen besser zu verarbeiten. Ein Muss ist dies jedoch keinesfalls.

Wenn ihr sagt, dass sich Astrologie für euch nicht bewahrheitet, ist das vollkommen in Ordnung. Kommt es allerdings vor, dass sich eine Vorhersage des Horoskops tatsächlich verwirklicht, gehen viele vom "Barnum-Effekt" aus: Hierbei werden Aussagen über sich selbst geglaubt, ohne diese stark zu hinterfragen. Aber mal ehrlich ... ist es denn so abwegig, dass wir wirklich vom Kosmos geprägt werden? Immerhin machen wir einen klitzekleinen Teil dessen aus - wer weiß, was wir alles nicht wissen.

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