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Hautpflege im Sommer: Auf diese Dinge solltest du achten!

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Sonne, Meer, Strand ... ja, wir lieben den Sommer! Doch gerade die Dinge, auf die wir uns am meisten freuen, stellen unsere Haut vor eine wirkliche Herausforderung. Wir zeigen dir, worauf du achten musst, damit deine Haut den ganzen Sommer lang strahlt und gesund bleibt.

Sonne, UV-Strahlen und Schweiß sind eine richtige Belastung für deine Haut. Mit der richtigen Skincare-Routine und einer guten Sonnencreme, die auf deinen Hauttyp angepasst ist, bleibt dein Teint aber trotzdem strahlend schön und deine Haut gesund.

Hautprobleme im Sommer

Sonne & UV-Strahlen

Vor allem Sonne und UV-Strahlung können deine Haut bleibend schädigen. Diese können zu Sonnenallergie, Hautkrankheiten, Hyperpigmentierung und im schlimmsten Fall zu Melanomen führen. In Österreich erkranken im Schnitt 1.500 Menschen pro Jahr an dieser bösartigen Form von Hautkrebs. Zu den Hauptrisikofaktoren dafür zählen direkte Sonneneinstrahlung ohne entsprechendem Schutz sowie häufige Sonnenbrände. Das Auftragen von Sonnencreme im Gesicht und am Körper ist daher besonders wichtig!

Hitze & Schwitzen

Da wir im Sommer wegen der heißen Temperaturen mehr Schweiß produzieren, verliert die Haut an Feuchtigkeit. Um diesen Wasserverlust von innen auszugleichen, solltest du viel Wasser trinken. Produkte mit Hyaluronsäure helfen übrigens der Haut von außen. Der Beauty-Wirkstoff polstert deine Haut auf und hilft ihr Feuchtigkeit zu speichern. Das sorgt für einen strahlenden Teint, zudem werden kleine Fältchen geglättet.

Besonders bei unreiner Haut kann die Hitze und vermehrte Schweißbildung zu Problemen führen. Die Poren verstopfen schneller und die Entstehung von Pickeln wird begünstigt.

Meerwasser & Chlorwasser

Sowohl das Meerwasser als auch Chlorwasser sind nicht zwingend gut für unsere Haut - ganz im Gegenteil, Wasser beansprucht den natürlichen Säureschutzmantel. Nach dem Baden bzw. Schwimmern ist es wichtig, dass du dich direkt danach abduschst und nach dem Abtrocknen wieder mit Sonnenschutz eincremst. Zudem solltest du dich zuhause nach dem Duschen mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme eincremen, denn der viele Wasserkontakt kann deine Haut austrocknen.

Hauttypen nach Fitzpatrick: Welchen Sonnenschutzfaktor solltest du verwenden?

Um deine Haut vor UV-Strahlung zu schützen, solltest du eine Sonnencreme mit dem richtigen Lichtschutzfaktor benutzen. Dieser hängt von deinem Hauttyp ab.

Sonnenschutz nach Typ

Dein persönlicher Eigenschutz vor Sonnenlicht ist abhängig von der Höhe des Melanin-Anteils in den Hautzellen. Je höher dein Anteil an dem natürlichen Hautfarbstoff ist, desto weniger anfällig bist du für Sonnenbrand. Helle Hauttypen müssen besonders vorsichtig mit der Sonne sein und sollten immer für den richtigen Sonnenschutz sorgen, da sie anfälliger für Hautkrebs sind!

Die verschiedenen Hauttypen werden nach dem Dermatologen Thomas B. Fitzpatrick in folgende sechs Hauttypen eingeteilt:

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© iStock / WOMAN

Hauttyp 1: Der keltische Typ

Dieser Hauttyp hat eine sehr helle Hautfarbe und rötliches oder hellblondes Haar mit blauen oder grünen Augen. Statt Bräune bekommt dieser Typ meist Sommersprossen. Sonnenbrand tritt extrem häufig ein und das Hautkrebsrisiko ist sehr hoch. Die Eigenschutzzeit in der Sonne beträgt ca. 10 Minuten.

Vermeide die Sonne so gut wie möglich. Deine Haut wird beim Sonnenbaden nicht gebräunt, sondern erleidet in den meisten Fällen Schäden, die Hautkrebs bedingen können. Trage auch im Schatten am besten einen hohen Lichtschutzfaktor (50). Achte bitte unbedingt auf eine Sonnenbrille mit UV-Schutz.

Hauttyp 2: Der nordische Typ

Wenn du eine helle Hautfarbe, blondes bis hellbraunes Haar und blaue oder grüne Augen hast, gehörst du wahrscheinlich zum Hauttyp 2. Du bekommst oft Sommersprossen und wirst nur sehr langsam braun. Sonnenbrand kommt häufig vor und das Hautkrebsrisiko ist hoch. Deine Eigenschutzzeit beträgt ca. 15 Minuten.

Bleibe nicht allzu lange in der Sonne. Verwende zu Beginn des Sommers einen hohen LSF (30 bis 50). Wenn du schon braun bist, könntest du auf einen mittleren Lichtschutzfaktor (15 bis 20) umsteigen.

Hauttyp 3: Der Mischtyp

Dieser Typ ist durch eine mittelhelle Hautfarbe gezeichnet. Die Haare sind blond oder hell- bis dunkelbraun. Eine braune, blaue oder grüne Augenfarbe und wenige Sommersprossen sind weitere Merkmale. Manchmal kommt es zu einem Sonnenbrand. Es besteht die Gefahr auf Hautkrebs. Die Eigenschutzzeit ist 20 Minuten.

Verwende einen mittleren Lichtschutzfaktor (30) in den ersten Tagen, danach kannst du auf einen niedrigeren Faktor (mindestens 15) umsteigen. Genieße die Sonne mit Vorsicht, denn zu viel davon kann deine Haut trotzdem schädigen und Hautkrebs verursachen.

Hauttyp 4: Der mediterrane Typ

Die Merkmale dieses Typs sind bräunliche oder olivfarbene Haut, braunes oder schwarzes Haar und meist braune Augen. Eine grüne oder blaue Augenfarbe kommt ab und zu vor. Sommersprossen und Sonnenbrand sind äußerst selten. Das Hautkrebsrisiko ist gering und die Eigenschutzzeit beträgt ca. 30 Minuten. Dein Lichtschutzfaktor sollte mindestens 20 betragen.

Hauttyp 5: Der dunkle Typ

Dunkle bis hellbraune Haut, schwarzes Haar sowie braune oder schwarze, manchmal auch grüne Augen sind Merkmale. Dieser Hauttyp bekommt kaum Sonnenbrand und hat ein niedriges Hautkrebsrisiko mit einer Eigenschutzzeit von ca. 50 Minuten.

Hauttyp 6: Der schwarze Typ

Dieser Typ hat eine dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe. Sommersprossen kommen nicht vor. Die Haare sind schwarz und die Augenfarbe schwarz oder braun und selten grün. Sonnenbrand kommt eher selten vor. Die sichere Zeit in der Sonne beträgt ungefähr eine Stunde oder mehr.

Vorsicht: Vermeide langes Sonnenbaden

Sonnenbaden kann jedoch auch bei dunkleren Hauttypen Hautkrebs verursachen. Setze deine Haut daher nicht allzu lange der direkten Sonne aus. Außerdem kann es durch zu viel Sonne auch zu einem Sonnenstich oder Allergien kommen. Eine Sonnenallergie macht sich durch juckende Pustel bemerkbar. Zudem kann übermäßiges Sonnenbaden zu vorzeitiger Faltenbildung führen. Das gilt vor allem fürs Gesicht!

Ohren, Hals und Dekolleté nicht vergessen! Diese Stellen sind im Sommer der Sonne mehr exponiert und werden leider oft übersehen. Im Zweifelsfall besser zu einer Sonnencreme mit höherem Lichtschutzfaktor (LSF) greifen!

Wie lange schützt dich der LSF in der Sonnencreme?

Dieser verlängert im Prinzip deine Eigenschutzzeit. Mit folgender Formel kannst du ausrechnen, wie lange dein Sonnenschutz wirkt: Multipliziere deine Eigenschutzzeit mit dem Lichtschutzfaktor! Das Ergebnis ist die Zeit in Minuten, in der du geschützt Sonnenbaden kannst. Um die Zeit fürs Sonnenbaden zu verlängern, reicht nachcremen nicht aus. Nur ein höherer LSF verlängert die geschützte Verweildauer in der Sonne.

Hautpflegeroutine auf Sommer und Sonne umstellen

Wir zeigen dir, worauf du achten musst, um deine Haut im Sommer optimal zu pflegen.

  • Reinigung
    Die richtige tägliche Gesichtsreinigung sorgt für einen glatten Teint. Milde Produkte schonen die Haut. Verwende am besten zusätzlich einmal pro Woche ein (chemisches) Peeling.

  • Feuchtigkeit
    Um die natürliche Schutzbarriere deiner Haut zu erhalten und Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden, achte auch eine gute Pflege mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Aloe Vera. Ein Toner oder ein Gesichtsspray sind ideal und sorgen für einen Frischekick. Seren geben deiner Sommerpflege einen zusätzlichen Boost.

  • UV-Schutz für die Haut
    Verwende eine leichte Tagescreme mit Sonnenschutz oder eine zusätzliche Sonnencreme. Make-up wie Foundation oder Puder mit LSF sind kein ausreichender Schutz und können diesen nicht ersetzen. Auch die Lippen sollten gepflegt werden. Ein Lippenbalsam mit einem zusätzlichen Lichtschutzfaktor ist perfekt.

  • Verwende reichhaltigere Produkte eher am Abend
    Eine Nachtcreme oder Öle versorgen deine Haut über Nacht mit intensiver Pflege. Vergiss nicht, deine Augenpartie mit einer speziellen Creme zu versorgen.

Tipp: Bei unreiner Haut solltest du abends besonders gründlich reinigen. Dies gilt auch nach dem Sport. Mizellenwasser eignet sich optimal. Schweiß, der auf den Poren liegen bleibt, kann leider Hautunreinheiten fördern.

6 Tipps, um deine Haut besonders gut zu schützen

Zur Hautpflege im Sommer solltest du neben der Sonnencreme noch folgende Tipps beachten:

1. Vermeide zu viel Sonne

Verzichte auf zu lange Sonnenbäder und bleibe lieber öfter im Schatten. Dort wirst du ebenfalls gebräunt. Trage schützende Kleidung wie Kopfbedeckungen, wenn du direkte Sonne nicht vermeiden kannst.

2. Versorge deine Haut auch im Sommer mit Feuchtigkeit

Eine After-Sun-Lotion gibt deiner Haut verlorene Feuchtigkeit zurück. Die Zellregeneration wird dadurch gefördert und die sommerliche Bräune wird gleichmäßiger und hält länger.

3. Beachte die Haltbarkeit deiner Sonnencreme

Achte auf die Haltbarkeit deiner Sonnencreme! Diese ist meist nur 12 Monate haltbar. Danach ist der Lichtschutzfaktor nicht mehr zuverlässig und alte Cremes können zu Hautirritationen führen. Am besten notierst du dir mit einem Sticker auf der Verpackung das Datum, an dem du deine Sonnencreme das erste Mal geöffnet hast!

4. Die ideale Temperatur für deine Dusche im Sommer

Eine kurze und nicht allzu heiße Dusche ist im Sommer optimal. Die idealen Temperaturen bewegen sich im Bereich der Körpertemperatur um die 37 °C herum. Du solltest diese im Sommer nicht überschreiten, optimal ist lauwarmes Wasser um die 35 °C. Zu heißes Wasser ist nicht nur in der Winterpflege schlecht, sondern auch im Sommer, da dadurch die Feuchtigkeitsbarriere gestört wird. Dies kann zu trockener Haut führen. Morgens sind kaltes Wasser und Wechselduschen perfekt! Das macht wach, stärkt deinen Kreislauf und deine Haut wird zusätzlich gestrafft.

5. Fußpflege

Vergiss nicht auf deine Füße! Am besten cremst du sie jeden Abend vor dem Schlafengehen ein. Das sorgt für einen schönen sowie gepflegten Look und macht sich besser in deinen Sommersandalen!

6. Aloe Vera ist ein absolutes Must-have

Aloe Vera in Form von Gels oder Sprays ist im Sommer sehr erfrischend und kühlend. Zudem spendet Aloe Vera Feuchtigkeit und kann helfen, Entzündungen zu hemmen. Die wertvollen Wirkstoffe der Pflanze helfen auch bei Sonnenbrand und leichten Verbrennungen.

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