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Koffer richtig packen - so geht's

Zugegeben: Wir sind chronische Überpacker und das meistens auch immer auf den letzten Drücker. Deshalb haben wir uns jetzt Profi-Tipps geholt: So packst du den Koffer richtig für die Reise.

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Koffer richtig packen - so geht's

Immer viel zu viel im Gepäck mit im Urlaub

© iStock

Sind wir mal ehrlich ... selbst wenn es nur ein kurzer Wochenend-Trip ist: Wir nehmen immer viel zu viel Gepäck mit. Im Koffer sind nicht nur die wichtigsten Klamotten, sondern auch Regenstiefel, eine Jacke, ein Badeanzug, Jogging-Outfit, Mütze, FlipFlops ... Kurzum: Wir wären für jeden Zwischenfall und jede Wetterlage gerüstet. Wir wären ...

Denn eigentlich bringen wir 80% der Sachen ungetragen wieder zurück nach Hause. So haben etwa unsere festen Wanderschuhe bereits Rom, Mykonos, Mariazell und die Galapagos Inseln besichtigt. Oder besser: Die dortigen Hotelzimmer. Zum Einsatz kamen sie nie. Dafür haben wir geschleppt wie blöd, ist unser Rucksack und Reisekoffer aus allen Nähten geplatzt. Vielleicht sogar Übergepäck bezahlt.

Doch im nächsten Urlaub soll alles anders werden. Nur mehr die Essentials kommen mit – und das Gepäck soll leicht und ordentlich verstaut sein. Deshalb haben wir uns von Reise-Profis-Tipps geholt

Koffer packen: Überlegen & eine Liste schreiben

Bevor du überhaupt mit dem Packen startest, solltest du dir überlegen, was du denn alles brauchst. Ansonsten landen wahllos irgendwelche Kleidungsstücke im Koffer und am Ende sitzt du vor einem chaotischen Haufen. Wollen wir nicht. Daher schreiben wir zuerst eine Liste und sollten uns folgende Fragen stellen: Wie wird das Wetter am Urlaubsziel sein? Welche Aktivitäten habe ich geplant? Wandern? Schwimmen? Brauche ich wirklich für jeden Tag ein neues Outftit oder kann ich ein Teil öfters verwenden und mit anderen Stücken kombinieren?

Außerdem solltest du auch abchecken, welche Ausstattung das Hotel hat. Gibt es zum Beispiel einen Haarföhn, Handtücher oder Shampoo? Am besten hackst du dann während dem Einpacken deine Liste ab, damit du ja nichts vergisst. Ach ja und am besten nicht alles am letzten Drücker machen, denn im Stress neigen wir dazu, einfach alles einzupacken, was uns in die Quere kommt.

Tipps: So packst du den Koffer richtig

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Packe deinen Koffer in der richtigen Reihenfolge. Schwere Gegenstände wie Schuhe gehören im Koffer immer ganz nach unten. Leichte Stücke kannst du dann immer easy oben drauf legen. Somit werden zum Beispiel auch leichte Blusen nicht so schnell knittrig und du sparst Platz.

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Rollen statt falten. Diese Technik verhindert nicht nur lästige Knitterfalten, sondern verschafft dir eben auch noch zusätzlichen Platz.

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Schuhe ins Handgepäck. Schuhe sind meist das schwerste und platzraubendste Teil im Gepäck – vor allem, wenn du Wedges oder dicke Heels mitnimmst. Bis zu drei Paar passen in eine große Handgepäckstaschen. Somit bekommst du mehr Kleider in deinen Koffer (und zahlst für die eingecheckte Tasche kein Übergepäck). Das gleiche gilt übrgens auch für Jeans und andere schwere Kleidungsstücke. Roll sie schmal zusammen (im Zweifel fixier' die Rolle mit einem Band) und tu' sie in dein Handgepäck.

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Noch mal zu den Schuhen. Sie nehmen am meisten Platz weg und sorgen für den größten Ballast. Pack lieber nur zwei bis maximal drei Paar ein: Flache Schuhe, in denen du gut gehen kannst – und eventuell festeres Schuhwerk für Wanderungen oder schicke Pumps, falls ihr in ein teures Restaurant oder einen Club wollt.

Tipps: So passt mehr in deinen Koffer
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Ein Sicherheits-Outfit. Fast jede:r kann davon berichten: Der Koffer ist irgendwo hängengeblieben und kommt erst einen Tag später an. Für diesen Notfall solltest du immer ein Ersatz-Outfit (Unterwäsche, Socken, Shirt) sowie die wichtigsten Kosmetika in Reisegröße (Kontaktlinsenflüssigkeit, Cleanser, Concealer, Wimperntusche) im Handgepäck haben. Damit überstehst du die Wartezeit auf dein Gepäck, ohne dich eklig und ungepflegt zu fühlen.

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Kombinierbare Basics. Pack' Outfits ein, die du untereinander kombinieren kannst. Also zum Beispiel ein paar Skinny Jeans, neutrale flache Schuhe und ein Top, das sowohl zu Röcken als auch Hosen passt. Die Devise von Stilberaterin Sonja Garrison: Lieber schlichte und einfarbige Basics, als zu viele extravagante Einzelteile. Mit Schmuck und Tüchern kann man die Outfits aufpeppen und verändern.

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Mach' den Wetter-Check. Kontrollier' vor der Abreise den Wetterbericht für dein Urlaubsland. Wenn 30 Grad Sonnenschein angesagt ist, dann wirst du die Stiefel nicht brauchen. Und einen Regenschutz bekommst du im Falle mittlerweile in jedem Land zu sehr günstigen Preisen. Kurzum: Braucht nicht ins Gepäck!

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Platzsparer. Socken und Unterhosen zusammenrollen und in die Körbchen der BHs oder die eingepackten Schuhe stopfen. Spart enorm viel Platz!

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Hohlräume im Koffer nutzen. Wenn du noch Socken übrig hast, die nicht in in Schuhe oder den BH passen, dann fülle damit freie Ecken aus. Je kompakter du packst, desto weniger knittert die Kleidung und fliegt in der Gegend herum.

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Zusätzliche Tasche. Eine neue Stadt bedeutet auch: Wunderbare neue Shopping-Gelegenheiten! Plan den Platz für Mitbringsel bereits vorab in deinem Koffer ein – oder denk' an eine zusätzliche Tasche, in der du die Sachen dann wieder nach Hause transportieren kannst.

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Kosmetik-Proben. Bewahre die kleinen Pröbchen, die du in der Parfümerie bekommst, für Reisen auf. Wer braucht eine große Chanel No.5-Flasche, wenn er drei Tage unterwegs ist? Oder kann den Verlust verkraften, wenn die Flasche im Gepäck kaputt geht? Eben.

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Auslauf-Schutz. Ist euch auch schon einmal die Sonnencreme, das Shampoo oder das Parfüm im Koffer ausgelaufen? Ärgerlich. So verhinderst du das Malheur: Schraub' den Deckel ab, zieh' einen kleines Plastiksackerl über die Öffnung und dreh' den Verschluss dann wieder fest.

Als Vielreisende solltest du dir ein zweites Necessaire leisten
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Zweites Necessaire. Wenn du sehr oft reist, dann macht es absolut Sinn, ein Travel-Necessaire mit einem zweiten Satz all deiner Kosmetik-Artikel zu besorgen. Dann fällt das Packen leichter (schwupps, ab in den Koffer) – und du ärgerst dich nicht so sehr, wenn du etwas im Hotelzimmer vergisst.

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Kontaktlinsenbehälter nutzen. Wenn du auf Kurz-Trip bist, nutze deine alten Kontaktlinsenbehälter als Aufbewahrungsort für flüssige Kosmetika. Übers Wochenende brauchst du nicht die große Foundation-Tube, es reichen zwei walnussgroße Kleckse.

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Verwende Packtaschen. Wer du dich mit der oben erwähnten Rolltechnik nicht anfreunden kannst, aber dennoch Ordnung schaffen willst, kannst du einlegbare Packtaschen verwenden. Die kleinen Boxen kann man sortiert nach Outfits befüllen und am Urlaubsort einfach direkt aus dem Koffer in den Schrank stellen. Ziemlich praktisch, oder?

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Plastikbeutel. Vergiss nicht, einen leeren Plastikbeutel in den Koffer zu packen. In ihm kannst du die bereits getragene Wäsche verstauen.

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Ordnung im Geldbeutel. Bewahr in einem kleinen Beutel oder Täschchen die wichtigsten Unterlagen (Reisepass, Bordkarte, Hotelvoucher, Kaugummi, Schlüssel) auf. So hast du immer alles schnell griffbereit und musst nicht lange in deiner Tasche stöbern.

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Duftkissen. Wenn du lange unterwegs bist, kannst du Mottenblätter oder feine Duftkissen in den Koffer legen. So bleibt deine Kleidung frisch-duftig, selbst wenn du die getragenen Teile dazu packen musst.

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Pillendosen. Schmuck und Halsketten kannst du einzeln in Pillendosen oder leeren Medizinfläschchen transportieren. Dort verheddern sie sich nicht.

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Kein Laptop. Wenn du ihn nicht unbedingt brauchst: Lass' deinen Laptop zuhause. Er ist schwer und unhandlich. Wenn es dir nur ums Surfen und Mailen geht: Ein Smartphone oder iPad ist ein leichterer Ersatz und reicht meistens vollkommen aus. Schließlich bist du ja im Urlaub und da git es genug zu sehen. Wichtig zu wissen: Alle Ersatz-Akkus, einschließlich Lithium-Metall- oder Lithium-Ionen-Zellen oder -Batterien, dürfen nicht im Koffer sein.

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Schloss und Kontaktdaten. Zu guter Letzt solltest du immer deinen Koffer mit einem (TSA-)Schloss absichern und mit einem Namensschild (+ Kontaktdaten) versehen.

Jetzt bist du top vorbereitet und wir wünschen einen wundervollen Urlaub!

Thema: Reise
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