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Denim: Wir haben die besten Styling-Tipps für den Jeansstoff

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11 min
Denim Look Jeans

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Sie sind unser liebster Alltags-Allrounder für Freizeit oder Büro: Egal ob als Hose, Jacke, Rock oder Kleid – wir lieben einfach Mode aus Denim! Doch wie setzt man Jeans-Pieces modisch gekonnt in Szene und was ist eigentlich der "Denim All Over"-Trend?

Modetrends kommen und gehen, doch ein Teil bleibt immer angesagt: Die klassische Jeanshose zählt mittlerweile zu den wichtigsten Essentials unseres Kleiderschranks. Doch damit nicht genug: Jeansjacken, -röcke oder auch -kleider zählen ebenfalls zu beliebten Pieces, die nie wirklich aus der Mode kommen. 

Aber warum ist Denim bzw. Jeans eigentlich so beliebt und auf welche Arten kann man den Mode-Evergreen stylen? Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Denim und Jeans? Wir haben die Antworten auf deine Fragen.

Denim und der Aufstieg der Jeanshose

Eng mit dem Stoff Denim ist natürlich vor allem eines verbunden, nämlich die klassische Jeanshose. Diese kommt (wie auch so viele andere Modeklassiker) aus der Workwear.1850 entstand die erste Jeanshose – als Arbeitshose, deren Taschen mit Nieten verstärkt waren. Diese wurde damals von einem gewissen Levi Strauß zusammen mit dem Schneider Jacob Davis aus Segeltuch hergestellt.

Schon bald begannen sie, die Jeans aus einem strapazierfähigen Baumwollgewebe zu produzieren. Der erste dafür verwendete Stoff stammte aus der französischen Stadt Nîmes. Aus der französischen Bezeichnung ("de Nîmes") leitete sich dann auch der Begriff Denim ab. Um 1920 kam aufgrund der Färbung mit Indigo der Begriff Blue Jeans auf. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten US-amerikanische Soldaten die Jeans schließlich nach Europa.

In den 1950er Jahren entdeckten Jugendliche die Jeans als Symbol des Protests gegen Tradition und Autorität. Filmstars wie James Dean oder Marlon Brando steigerten den Bekanntheitsgrad außerdem weiter. Das große Denim-Fieber brach schließlich in den 1980er Jahren aus, als die Jeanshose zu DER Freizeithose schlechthin avancierte. Seither ist Denim nicht mehr aus unserer Garderobe wegzudenken.

Was ist Denim? Wie wird der Stoff produziert?

Denim ist also im Grunde genommen ein Stoff aus fester Baumwolle, der gewebt und gefärbt wird. Früher wurde dafür der natürliche Farbstoff der Indigopflanzeverwendet, heute haben die meisten Denim-Produkte ihre Farbe allerdings einem synthetischen Farbstoff zu verdanken. Außerdem muss die klassische Jeans heute nicht mehr blau sein, sondern auch Modelle in Weiß, Grau oder Schwarz gibt es am Markt häufig zu kaufen.

Charakteristisch für Denim ist jedenfalls, dass sich das blaue Garn auf der äußeren Seite des Stoffs befindet, während das ungefärbte Garn auf der inneren Seite sichtbar ist. Das bekannteste Kleidungsstück aus Denim ist natürlich die klassische Jeanshose, aber auch Jacken, Röcke oder auch Kleider werden mittlerweile aus Denim gefertigt.

Doch Denim steht auch in der Kritik, denn ein Großteil der konventionellen Jeans auf dem Markt wird in China und anderen Billiglohnländern unter hohem Chemikalieneinsatz hergestellt. Giftige Stoffe gefährden dort aufgrund mangelnder Umwelt- und Arbeitsschutzstandards die Natur und die Gesundheit der Arbeiter:innen. 

So wird etwa der beliebte Used-Look häufig durch Sandstrahlen erzeugt – wobei der austretende Staub bei ungeschützten Arbeiter:innen zu tödlichen Erkrankungen führen kann. Um die beliebten Denim-Pieces zu produzieren sind außerdem viele Arbeitsschritte und Ressourcen nötig. Allein beim Färben des Stoffs wird viel Wasser verbraucht. Zudem kommen oftmals bereits im ersten Schritt Pestizide zum Einsatz, die die Baumwollpflanze vor Schädlingen schützen soll. Deshalb gibt es mittlerweile immer mehr Fair Fashion Labels, die Jeans aus Bio-Baumwolle herstellen, auf unnötige Chemikalien in der Produktion verzichten und auch keine synthetischen Pestizide und Chlor verwenden.

➠ Siehe auch: Fast Fashion - wenn Mode die Umwelt zerstört

Welche Eigenschaften hat Denim?

Denim zählt zweifelsfrei bis heute zu den beliebtesten Materialien. Und das nicht ohne Grund, denn Denim ist reißfest, widerstandsfähig und langlebig. Während das ursprüngliche Gewebe aus Nîmes aus 100-prozentiger Baumwolle hergestellt wurde, handelt es sich heutzutage allerdings meist um eine Mischung aus Baumwolle, Elastan und/oder Polyester. Der Mix macht vor allem Hosen aus Denim leichter, bequemer und stretchiger. Allerdings ist das Stoffgemisch nicht ganz so strapazierfähig wie die reine Baumwollvariante.

Ist Denim und Jeans das gleiche?

Die Begriffe Denim und Jeans werden von den meisten Menschen synonym verwendet. Doch genau genommen gibt es da schon einen großen Unterschied: Denn Jeans ist die Bezeichnung für eine Hosenart, die meist aus Denim hergestellt ist. Denim ist also der Stoff, aus dem die Jeans – aber auch Jacken, Kleider oder Röcke – gemacht sind.

Die coolsten Looks mit Denim Pieces

Wir geben es zu: Wir sind große Denim-Fans! Egal ob Kleid, Rock, Jacke, Hose oder sogar Jumpsuit – Wir lieben einfach alles, was mit Jeans bzw. Denim zu tun hat. Noch skeptisch? Wir haben ein paar Outfits von Fashion Influencerinnen herausgesucht, die beweisen, wie vielseitig man Denim in seine Garderobe einbauen kann.

Den Anfang macht etwa dieser Laid-Back-Look bestehend aus einer gerade geschnittenen Jeans in hellblauer Waschung, einer lässigen Hemdbluse und Converse Sneakern. Die Korbtasche verleiht dem Look eine Prise Sommerfeeling und die Statement-Sonnenbrille sorgt für einen tollen Eyecatcher. We love!

Es gibt wohl so gut wie kein besseres Match zu Denim-Teilen als Cowboy Boots. Das verdeutlicht auch der Look von Influencerin Lara Brucker: Sie kombiniert zu ihrem locker geschnittenen Denim-Kleid einfach braune Suede Boots – und voilà der Look braucht tatsächlich nicht viel mehr, um toll auszusehen! Die Cassette Bag von Bottega Veneta ist natürlich auch eine fabelhafte Ergänzung zum Outfit.

Fashion Influencerin Emili Sindlev ist der lebende Beweis, wie lässig und stylisch ein Outfit mit einer Baggy Jeans sein kann. Zum pastellgelben Shirt kombiniert sie schmale Sneaker sowie eine Gucci Gürteltasche. Die Cap verleiht dem Outfit nochmal den Feinschliff in Sachen Coolness und sorgt für einen weiteren Farbakzent.

Viele Jahre war es verpönt, Denim-Teile in einem Outfit miteinander zu mischen.Schließlich wollte man nicht aussehen wie Justin Timberlake und Britney Spears in den 90ern… Heute ist das dank dem Y2K-Hype natürlich ganz anders: Denim on Denim ist im Trend und längst kein Tabu mehr. 

Dass das richtig cool aussehen kann, zeigt etwa dieser Look von Influencerin Bella Emar: Zu ihrer Jeanshose in heller Waschung kombiniert sie einen langen Denim-Mantel mit einer ähnlichen Waschung. Dazu trägt sie ein weißes Crop Top und beige Cowboy-Boots. Reduzierter Schmuck und eine cremefarbene Jacquemus-Tasche verleihen ihrem Streetstyle-Look den letzten Schliff!

Denim All Over: Wie stylt man den Modetrend?

Doch der Look von Influencerin Bella Emar ist tatsächlich nur der Anfang: Denn wer von Denim nicht genug bekommen kann, darf auch mehrere Jeans-Pieces miteinander kombinieren. Denim All Over nennt sich dieser Trend. Aber Achtung, damit dein Outfit nicht in einen Britney-und-Justin-Gedächtnislook ausartet, gibt es einige Dinge zu beachten.

Achte auf Waschung und Farbe

Wenn mehrere Denim-Teile miteinander kombiniert werden, ist vor allem die Waschung entscheidend. Im Idealfall setzt du hier auf Extreme: So kannst du dich für Pieces mit der exakt gleichen Farbe und Waschung entscheiden oder zwei sehr unterschiedliche Waschungen, wie etwa sehr helles und sehr dunkles Denim, miteinander kombinieren.

Finde die richtige Balance

Wie sagt man so schön? Balance is Key – und das gilt vor allem für Denim-All-Over-Looks. Denn in deinem Outfit sollten möglichst nicht alle Teile extravagant sein. Vielmehr macht der Mix aus schlichten und ausgefallenen Denim-Teilen dein Outfit erst so richtig rund. Eine Kombination aus zwei bis drei Denim-Teilen (wie zum Beispiel einer Jeans, einem passenden Hemd oder Top sowie einer Jeans-Jacke) kannst du cool und lässig in Szene setzen. Sparsam umgehen solltest du hingegen mit Denim-Accessoires wie Hüten, Taschen und Co.

Casual oder chic: Die Accessoires bestimmen den Denim-Look

Merke: Denim All Over bedeutet nicht zwangsläufig, dass man nicht auch Pieces aus anderen Materialien dazu kombinieren kann. Im Gegenteil: Accessoires – wie zum Beispiel Schuhe aus Wildleder oder Tücher aus Seide – können deinen Look nochmal in eine ganz andere Richtung lenken. Möchtest du einen chicen Look erzeugen, kannst du mit gedeckten Denim-Farben einen vornehmen Touch in dein Outfit bringen.

Vor allem dunkle, aber auch sehr helle Jeans-Töne sorgen für einen edlen Look. Wie wäre es zum Beispiel mit weißen oder cremefarbenen Denim-Teilen? Vor allem in Kombination mit Edel-Materialien wie Seide oder Satin kann sich Denim auch bei eleganteren Anlässen durchaus sehen lassen.

Und wie sieht es mit casual Denim-Looks aus? Die sind natürlich ebenfalls überhaupt kein Problem. Helle Waschungen – vor allem mit Destroyed Details oder im Oversized Schnitt – sorgen im Nu für einen lässigen Look.

Achte bei deinen Denim-Pieces auf die Gelbanteile

Jeans gibt es in den unterschiedlichsten Blautönen. Wie bereits erwähnt, funktioniert die Kombi aus Extremen wunderbar. Allerdings darf man sich auch für Töne entscheiden, die sich zwar ähneln aber nicht exakt gleich sind. Um einen farblich harmonischen Look zu kreieren, ist es jedoch ganz wichtig, dass die kombinierten Teile einen gleichen oder ähnlichen Gelbanteil enthalten.

Stylische Denim-Pieces zum Nachshoppen

Du bekommst nicht genug von Denim? Das können wir durchaus nachvollziehen. Röcke, Kleider, Jumpsuits, Jacken, Mäntel und Hosen aus Denim gehen einfach immer. Deshalb haben wir euch hier unsere liebsten Denim-Pieces zum Nachshoppenherausgesucht:

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