Grammys 2024: Eine Nacht voller Musik, Rekorde, Mode und Glamour

Dies prestigeträchtige Preisverleihung der Grammys, bei der die besten Leistungen in der Musikindustrie gefeiert werden, ist nicht nur eine Plattform für musikalische Leistungen, sondern auch eine Bühne für die Präsentation der neuesten Modetrends.

Während wir den nächsten Grammy Awards entgegenfiebern, werfen wir einen Blick auf die Geschichte, die wichtigsten Momente und die coolsten Fashion-Statements der Veranstaltung.

Die Grammys, die offiziell als Grammy Awards bekannt sind, werden jährlich von der Recording Academy verliehen. Die Musikpreise honorieren herausragende Leistungen in der Musikbranche.

Seit ihren Anfängen im Jahr 1959 ist diese mit zahlreichen Stars besetzte Veranstaltung zu einem Symbol für außergewöhnliche künstlerische Leistungen und Fähigkeiten geworden und zu einer Chance für die Welt, die Begegnung von Talent, Fashion und Glamour zu erleben.

Die Verleihung eines Grammys bringt große Anerkennung für Künstler:innen der Musikbranche und führt in der Regel zudem auch meist zu einer Steigerung der Plattenverkäufe.

Die Statue, die den Gewinner:innen überreicht wird, ist ein vergoldetes Grammophon, auch bekannt als Phonograph oder Plattenspieler. Der Name Grammy ist eine Hommage an das Grammophon und dessen Einfluss auf die Musikindustrie.

Die Gewinner werden aus mehr als 25 Kategorien ausgewählt, die Genres wie Pop, Rock, Rap, R&B, Electronic/ Dance, Country, Reggae, Gospel, Jazz und viele mehr umfassen.

Darüber hinaus werden vier allgemeine Preise für die Aufnahme, das Album, den Song des Jahres und den besten neuen Künstler vergeben.

Für alle, die nicht persönlich dabei sein können, werden die Grammys in den USA auf CBS und Paramount+ übertragen, so dass die Zuschauer die Magie der Musik von zu Hause aus erleben können. Auf der Website der Grammys ist der Event ebenfalls zu sehen. Stars sind zudem mit ihren Auftritte auf youtube vertreten.

Die letzten Grammys waren am 4. Februar 2024 mit Auftritten von Billie Eilish, Dua Lipa und Olivia Rodrigo. Nomminiert waren unter anderem: Die Singer-Songwriterin SZA führt die diesjährige Nominierungsliste mit neun Grammy-Nominierungen an, darunter in den Hauptkategorien "Record of the Year" und "Song of the Year" - beide für ihren Nr.-1-Hit "Kill Bill" - und "Album of the Year" für SOS. Billie Eilishs Arbeit am Barbie-Soundtrack ("What Was I Made For?") brachte ihr eine Nominierung in der Kategorie Platte des Jahres ein, in der sie mit Jon Batiste ("Worship"), Taylor Swift ("Anti-Hero"), Olivia Rodrigo ("Vampire"), Miley Cyrus ("Flowers"), Boygenius ("Not Strong Enough"), Victoria Monét ("On My Mama") und der bereits erwähnten SZA konkurrieren wird.

Zudem wurden drei neue Kategorien bekannt gegeben: Beste afrikanische Musikperformance, Bestes alternatives Jazz-Album und Beste Pop-Dance-Aufnahme. Sie werden bei den Grammys 2024, den 66th Grammys Awards, zum ersten Mal vergeben.

Der Termin für die Grammys 2025 wurde noch nicht bekanntgegeben.

Die Grammys blicken auf eine lange Geschichte zurück, die die Entwicklung der Musik selbst widerspiegelt. Von den kleinen Anfängen, als nur 28 Preise in zwei Kategorien vergeben wurden, sind sie mittlerweile auf über 80 Kategorien angewachsen. Mit ihnen werden herausragende Leistungen in allen Genres ausgezeichnet, von Pop und Rock bis hin zu Klassik und Jazz.

Die erste Grammy-Verleihung fand 1959 in Los Angeles statt. Zu den berühmten Empfänger:innen gehörten Größen wie Ella Fitzgerald, Frank Sinatra oder das Kingston Trio.

Das Genre Rock wurde von der Academy erstmals bei der Verleihung 1980 als Genre anerkannt, Rap bei der Verleihung 1989. Ein Preis für das beste Musikvideo wurde erstmals 1982 vergeben, um den wachsenden Einfluss des Mediums zu würdigen.

Im Laufe der Jahre standen legendäre Künstler wie Prince, Whitney Houston, Shakira, Madonna oder Beyoncé auf der Bühne der Grammys und machten sie zu einer musikalischen Institution, die die Herzen von Musik begeisterten Menschen weltweit erobert.

Im Laufe der Jahre haben es einige Künstler geschafft, ihre Namen in die Geschichte der Grammys einzutragen, indem sie eine überwältigende Anzahl von Auszeichnungen anhäuften.

Den Rekord für die meisten Grammys hielt 2022 der Dirigent Georg Solti mit sage und schreibe 31 Grammy Awards. Beyoncé brach 2023 den Rekord für die meisten Grammy-Gewinne eines/r einzelnen Künstler:in mit insgesamt 32 Auszeichnungen. Die Band mit den meisten Grammys ist U2, sie erhielten den Preis 22-mal.

Allerdings ist zu erwähnen, dass sich dieser Rekord ständig verändert, da immer wieder neue oder alte Musiktalente in den Vordergrund rücken und bei den Grammys so richtig abräumen. Zu denjenigen, die bisher die meisten Grammys erhalten haben, gehören unter anderem auch Quincy Jones (28 Grammys), Alison Krauss oder Stevie Wonder (25).

Am Dienstag, dem 5. Februar, wurden die Grammy Awards für 2024 verliehen, die diesmal grundlegend von Frauen dominiert waren. In allen Hauptkategorien gewannen Frauen und Taylor Swift bricht mal wieder einen Rekord, denn sie gewinnt zum vierten Mal den Grammy für "Album des Jahres" - das gelang zuvor noch niemanden. Außerdem kündigte sie auf der Bühne auch ihr neues Album an.

Der rote Teppich der Grammy Awards liefert immer wieder kultiger Ereignisse und ikonische Designs, bei dem Prominente und Musiker:innen ihr modisches Können auch unter Beweis stellen können. Es geht zwar nicht so elegant zu wie bei den Oscars, der Met Gala oder den Golden Globes, dafür kommen aber gerade arty Statement-Outfits meist besonders groß raus.

Der Reiz der Grammys geht über die Musik hinaus - es ist auch eine Veranstaltung, bei der die Mode mitunter im Mittelpunkt steht und das Publikum sich auf Haut-Couture-Kleider, avantgardistischen Designs und auch so manche glänzende Accessoires freuen kann.

Im Laufe der Jahre haben Stilikonen wie Rihanna, Beyoncé und Lady Gaga den Grammy Awards unvergesslichen Looks beschert, Trends gesetzt und Modenormen in Frage gestellt. Hier kommen einige der besten Grammy-Styles von 2024.

Obwohl die Grammy Awards in erster Linie für ihre Musik bekannt sind, gab es auch immer wieder Kontroversen. Über die Jahre wurde die Preisverleihung immer wieder wegen vermeintlicher Voreingenommenheit, mangelnder Diversität und Kontroversen um die Nominierungen kritisch beäugt.

Diese Vorfälle schmälern zwar nicht die Bedeutung der Preisverleihung, haben aber Diskussionen über die Transparenz und Fairness der Nominierungs- und Abstimmungsprozesse ausgelöst und die Recording Academy dazu veranlasst, sich ständig weiterzuentwickeln und anzupassen, indem neue Kategorien eingeführt werden oder beispielsweise mit einer eigenen Task Force für Gender und Inklusion, um die Möglichkeiten für weibliche Produzentinnen oder Technikerinnen zu verbessern.

Laut Statista sank 2021 der Anteil der für einen Grammy nominierten Männer zum ersten Mal seit Beginn der Untersuchung der Geschlechterverteilung in der Branche unter 75 Prozent. Zwischen den Jahren 2013 und 2022 waren 13,6 Prozent der für den Grammy nominierten Künstler weiblich und 86,4 Prozent männlich. Der Anteil der nominierten Frauen war im Jahr 2022 mit 14,2 Prozent deutlich niedriger als im Jahr 2021..

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Grammy Awards mehr als nur eine Preisverleihung sind - sie sind ein Spektakel, bei dem Kreativität und musikalisches Können im Mittelpunkt stehen. Zudem sind sie auch ein Runway für einige Luxusmarken wie Dolce & Gabanna oder Versace. Allerdings muss auch diese Preisverleihung, wie viele andere auch, noch an einigen Reglern drehen, um sich selbst zu verbessern.