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Yoga: von Yoga-Stilen über Asanas bis hin zu Yoga-Matten [Überblick]

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Frau, die Yoga-Übungen macht

Yoga-Lehrerin Viktoria Ecker ist Gründerin der doktor yoga-Studios in Wien

©Elke Mayr
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Was Hatha Yoga und Yin Yoga ist und welche Yoga-Übungen für Yoga-Anfänger:innen geeignet sind. Und: Welches Yoga-Zubehör brauche ich?

Was ist Yoga?

Yoga ist keine Trendsportart, sondern eine philosophische Lehre, die aus Indien stammt, und eine Reihe geistiger sowie körperlicher Übungen beziehungsweise Praktiken umfasst. Körper und Seele werden bei Yoga gefordert, denn das Ziel ist, im Einklang mit sich selbst zu leben.

Viele, die an Yoga denken, bringen es mit Übungen wie dem herabschauenden Hund in Verbindung, das ist auch nicht falsch, allerdings gibt es viele verschiedene Formen. Der eine Yoga-Stil konzentriert sich auf körperliche Übungen, der andere auf Meditation.

Yoga & seine Wirkungen

Eines vorweg: Yoga ist kein Ersatz für medizinische Behandlungen. Aber korrekt ausgeführt kann Yoga Haltungsschäden lindern und Heilungsprozesse unterstützen. Yoga dehnt und kräftigt den Körper, hilft für mehr Gleichgewicht sowie Koordination, wirkt belebend und entspannend.

Für mehr Ausgeglichenheit, Konzentration, Lebensfreude, innere Ruhe und Wohlbefinden ist Yoga ein gutes Hilfsmittel auf geistiger-seelischer Ebene.

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Yoga-Lehrerin Viktoria Ecker (doktoryoga.com)

© Elke Mayr

Für wen ist Yoga geeignet?

Kurz zusammengefasst lautet die Antwort: Yoga ist keine Frage des Alters oder der Kondition, sondern der Einstellung. Je nachdem welches Ziel man mit Yoga erreichen möchte, eignen sich manche Yoga-Stile besser als andere.

Jeder kann Yoga üben, der atmen kann.

Tirumalai KrishnamacharyaAyurveda-Heiler, Gelehrter, Vater des modernen Yoga

Von Yoga für Anfänger:innen, Yoga für den Rücken, Schwangerschafts-Yoga, Yoga mit dem Schwerpunkt auf Atemübungen oder Yoga mit akrobatischen Elementen – die Auswahl ist riesig.

Die wichtigsten Yoga-Stile im Überblick

Die Hauptelemente des Yogas sind folgende: Körperhaltung (Asana – oder auch als Yoga-Übung bezeichnet), Atemübung (Pranayama), Konzentration und Sammlung (Meditation) sowie Entspannung und Regeneration. Die unterschiedlichen Yoga-Stile ergeben sich je nach Schwerpunkt eines dieser Hauptelemente.

Da es über 100 Yoga-Varianten gibt, haben wir hier die bekanntesten Yoga-Stile zusammengefasst:

Aerial Yoga

Der moderne Yoga-Stil Aerial Yoga kombiniert Yoga-Elemente mit Ballett-, Gymnastik- und Pilatesübungen – und das in einem großen Tuch herabhängend von der Decke.

Ashtanga Yoga

Als einer der härtesten Yoga-Stile gilt Ashtanga Yoga. Zu einem dynamischen Bewegungsfluss (Flow), der mit der Atmung synchronisiert wird, werden Asanas aus dem Hatha Yoga (Beschreibung weiter unten) zusammengefasst.

Bikram Yoga

Bei Bikram Yoga kommt man ordentlich ins Schwitzen und das wortwörtlich: Bei ca. 40 Grad Celsius Raumtemperatur werden Abfolgen von Asanas und Atemübungen praktiziert.

Hatha Yoga

Weltweit ist Hatha Yoga der beliebteste Yoga-Stil, der für einen kraftvollen, aber langsamen Wechsel einzelner Haltungen steht. Der Atem wird bewusst kontrolliert und mit der Bewegung synchronisiert.

Iyengar Yoga

Kontrolle steht beim anspruchsvollen Iyengar Yoga im Vordergrund: Asanas werden mit Hilfsmitteln (zum Beispiel Blöcke oder Gurte) präzise ausgeführt.

Jivamukti Yoga

Hier kommen Spirituelle auf ihre Kosten: Jivamukti Yoga verbindet dynamische Flows mit Musik, dem Singen von Mantren (heilige Silben aus der altindischen Sprache Sanskrit) sowie Meditation.

Kundalini Yoga

Ziel des Kundalini Yogas ist es, Blockaden zu lösen, damit Energien wieder frei fließen können. Es kombiniert dynamische Asanas mit meditativen Elementen.

Vinyasa Yoga

Die Bewegungen werden beim Vinyasa Yoga mit der Atmung synchronisiert. Da es keine vorgegebene Reihenfolge der Asanas gibt, ist dieser Yoga-Stil besonders abwechslungsreich.

Yin Yoga

Bei Yin Yoga steht keine dynamische Übungsabfolge im Vordergrund, sondern passives Stretching. Die einzelnen Asanas werden bis zu ca. zehn Minuten gehalten. So soll man zu seiner inneren Ruhe finden.

Schwangerschafts-Yoga

Pränatales Yoga ist kein eigener Yoga-Stil im "klassischen" Sinn, aber mittlerweile hat sich Schwangerschafts-Yoga als eines der beliebtesten "Sportroutinen" bei werdenden Müttern etabliert. Mit gezielten Übungen können schmerzende Begleiterscheinungen während der Schwangerschaft entgegengewirkt und Kraft für die Geburt gesammelt werden.

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Yoga-Lehrerin Viktoria Ecker (doktoryoga.com)

© Elke Mayr

Welche Yoga-Übungen gibt es?

Es gibt sehr viele unterschiedliche Asanas, die eigenen Asana-Typen zugeordnet sind. In aller Kürze: Yoga-Übungen können in Stehhaltungen (z. B. Berg), Vorbeugen (stehende Vorbeuge), Rückbeugen (Schulterbrücke), Drehungen (Ausfallschritt mit Drehung) und Hüftöffner (Schmetterling) unterteilt werden.

Hier haben wir sieben der beliebtesten Yoga-Übungen zusammengefasst (mit Videoanleitung von Yoga-Star Mady Morrison):

Baum

Der Baum gehört zu den Stehhaltungen und ist ein Asana aus dem Hatha Yoga. Ideal für den Gleichgewichtssinn.

Handstand

Diese Yoga-Übung ist für Fortgeschrittene: der Handstand. Er stärkt die Arme und den Rücken, dehnt den Bauch, die Hüften sowie Oberschenkel.

Herabschauender Hund

Das wohl am häufigsten praktizierte Asana ist der herabschauende Hund. Er ist auch Teil des Sonnengrußes (dem Basis-Flow) zu Beginn vieler Yoga-Stunden.

Krähe

Gleichgewicht und Koordination werden bei dieser Armbalance-Übung trainiert: die Krähe. Dieser Pose sehr ähnlich ist der sogenannte Kranich.

Krieger

Der Krieger ist ein Asana aus den Stehhaltungen, stärkt die Beinmuskulatur und verlangt Durchhaltevermögen. Es gibt auch noch die Positionen Krieger 2 und 3.

Kobra

Zum Asanatyp der Rückbeugen zählt die Kobra. Der Brustkorb wird hierbei geöffnet und die Rückenmuskulatur gestärkt.

Vorbeuge

Die sitzende Vorbeuge ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Asana und gehört zu den Basis-Übungen im Hatha Yoga.

So funktioniert der Sonnengruß

Wenn die Abfolge der Asanas fließend miteinander verbunden ist, spricht man von einem Flow. Der sogenannte Sonnengruß ist wohl der bekannteste unter den Yoga Flows.

Meditationskissen, Yoga-Block & Yoga-Matte: Welches Zubehör brauche ich?

Das wichtigste Utensil für Yoga ist die Yoga-Matte. Bei Übungen, wie dem herabschauenden Hund, ist eine rutschfeste Matte goldwert. Apropos rutschfest: Aus diesem Grund trainierst du am besten barfuß. Die meisten Yoga-Matten sind dünner als gewöhnliche Fitness-Matten, das hilft die Balance zu halten. Bei anderen Übungen wiederum wäre eine dickere Matte von Vorteil, denn die Knie können ganz schön beansprucht werden. Du kannst aber die Matte einmal zusammenfalten, wenn du beispielsweise den Vierfüßlerstand ausführst – so sind deine Knie ein wenig besser gepolstert.

Yoga-Blöcke und Yoga-Gurte sind auch praktische Helfer während einer Yoga-Stunde. Sie dienen als Hilfsmittel für bestimmte Übungen, zum Beispiel als Verlängerung deiner Arme.

Ein Meditationskissen (Yoga-Kissen) hilft, wie die Bezeichnung vermuten lässt, während der Meditation bequem und ruhig zu sitzen. Alternativ kannst du auch eine gefaltete Decke verwenden.

Atmungsaktive Sportkleidung aus angenehmen Materialien, die Bewegungsspielraum bietet, ist für Yoga ideal. Auf zu weite Kleidung solltest du verzichten, denn die kann dich bei vielen Yoga-Übungen behindern. Unser Tipp: Activewear der österreichischen Brand Move Stories.

Yoga für Anfänger:innen: Was ist zu beachten?

Ob du Yoga im Studio oder zu Hause, bleibt deine Entscheidung. Natürlich ist ein großer Vorteil, wenn du daheim Yoga machst, dass du keinen Anfahrtsweg oder keine Kurskosten hast. Aber bei Yoga ist die richtige Ausführung sehr wichtig – und diese lernst am besten bei geschulten Yoga-Lehrer:innen.

Buche dir als Yoga-Anfänger:in eine Schnupperstunde in einem Yoga-Studio deiner Wahl (z. B. doktoryoga.com), denn um das Zitat von einem der bekanntesten Yoga-Lehrern der Welt, Tirumalai Krishnamacharya, zu wiederholen: "Jeder kann Yoga üben, der atmen kann." Anfangs brauchst du nicht einmal eine Yoga-Matte, diese kann man sich in vielen Studios ausborgen. Tipp: Probiere unterschiedliche Yoga-Stile aus – wenn dir Hatha Yoga nicht gefällt, dann eventuell eine andere Yoga-Art?

Wenn du ein Yoga-Neuling bist, zahlt es sich aus einmal in der Woche in einem Kurs Yoga für ca. eine Stunde zu praktizieren. Aber wie oft du Yoga machst, bleibt dir natürlich überlassen. Manchen reicht eine Stunde pro Woche, andere bauen 15 Minuten täglich in ihren Tagesplan ein. Wichtig ist nur, dass du Yoga richtig ausführst.

Als Ergänzung für daheim oder wenn du kein:e Yoga-Anfänger:in mehr bist, kannst du mit Hilfe von Instagram-Livesessions oder YouTube-Videos trainieren, wie zum Beispiel von Anna Posch oder Mady Marrison.

Videoanleitung: Yoga für Anfänger:innen

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